Sie dürfen eine Präsentation erstellen, um einen Vortrag zu halten. Sie öffnen PowerPoint und los geht’s? Fast. Sie brauchen 6 essenzielle Werkzeuge, damit Ihre PowerPoint-Präsentation ein Erfolg wird.
Natürlich befolgen Sie beim Erstellen der Folien alle Tips. Vielleicht haben Sie eine gute Folien-Vorlage. Und wenn das Material dann grob steht, durchlaufen Sie die 3 Schritte zu besseren Folien.
Wie aber beginnen Sie?
Zunächst das, was Sie nicht brauchen:
Den Computer mit PowerPoint offen. Schließen Sie PowerPoint, und klappen den Laptop zu.
6 Werkzeuge zum Erstellen Ihrer Präsentation
- Türgriff
Schließen Sie die Tür, wenn Sie eine haben. Wenn nicht, dann nehmen Sie sich für ein paar Stunden einen kleinen Besprechungsraum und schließen da die Tür hinter sich.
Was Sie brauchen, um Ihre Präsentationsunterlagen vorzubereiten, ist Ruhe. Egal wie. Vielleicht schließen Sie auch die Außentür des Bürogebäudes hinter sich und verziehen sich sonst irgendwohin, wo Ruhe ist.
Wenn das auch nicht geht, dann nehmen Sie wenigstens Kopfhörer und hören fokussierende Musik.
- Marker-Stifte
Beschriften Sie noch mehr Klebezettel, diesmal mit den breiteren Markern statt einem einfachen Stift. Der Vorteil: Sie können diese dann auch von etwas weiter weg lesen. Das werden Ihre Gruppentitel, zentrale Themen des Vortrags.
Kein PowerPoint an dieser Stelle. Noch nicht.
- Klebezettel/ PostIt
Post-It ist gut, jeder andere tut’s auch.
Beginnen Sie damit, alle Gedankenfetzen aufzuschreiben, die Ihnen angesichts des Titels Ihrer Präsentation einfallen.
Kein PowerPoint an dieser Stelle. Noch nicht.
- Whiteboard
Viel Platz zum Sortieren der Gedanken. Malen Sie Skizzen auf, kleben Sie die Post-It-Zettel an die Tafel. Hängen Sie sie um.
Gruppieren Sie. Verwerfen Sie die Gruppen.
Bringen Sie die Gruppen in eine Ordnung. Sortieren Sie die einzelnen Gedanken in einen Flow. Nehmen Sie unnötige Gedanken weg. Fügen Sie fehlende hinzu.
Kein PowerPoint an dieser Stelle. Noch nicht.
- Block und Stift
Die grobe Struktur und Ideen für Ihren Vortrag stehen. Jetzt können Sie daran gehen, sich daraus eine Story zu entwickeln.
Schreiben Sie sich die Geschichte auf. Formulieren Sie zentrale Sätze aus. Zeichnen Sie auf, was Sie visualisieren möchten. Kümmern Sie sich noch nicht darum, was Sie an Grafik zur Verfügung haben, sondern gehen Sie von den Anforderungen aus.
Kein PowerPoint an dieser Stelle. Noch nicht.
- Ihr Hirn
Sie denken, das wichtigste Werkzeug für die PowerPoint-Präsentation sei die Software Microsoft PowerPoint? Nicht doch. Es ist die Hardware Gehirn. Ihr Hirn.
PowerPoint kann noch so viel können und darstellen: Es ersetzt niemals Ihr Gehirnschmalz, Ihre Gedanken.
Wenn Sie von PowerPoint ausgehen beim Erstellen Ihrer Präsentation, werden Sie scheitern.
Wenn Sie von PowerPoint ausgehen beim Erstellen Ihrer Präsentation, werden Sie scheitern. Und wenn nicht scheitern, dann zumindest werden Sie nicht das ausschöpfen können, was in Ihnen ist.
Gehen Sie von Ihren Gedanken aus. Sie müssen zuerst wissen und verstehen, was Sie vortragen möchten, dann müssen Sie es strukturieren und formulieren. Erst dann können Sie es visualisieren. PowerPoint ist ein Werkzeug für diesen letzten Schritt.
Kein PowerPoint an dieser Stelle. Noch nicht.
- Bonus: Mind-Map
Wenn Sie partout nicht mit der Hand schreiben wollen, um Ihre Gedanken zu sortieren, dann können Sie natürlich auch am Computer arbeiten. Allerdings halt noch nicht in PowerPoint.
Nehmen Sie sich die 2 Werkzeuge für Vorträge aus dem Buch »Creating Powerful Presentations«.
Kein PowerPoint an dieser Stelle. Noch nicht.
Fokussiert bleiben
Die wichtigsten Werkzeuge für Ihre PowerPoint-Präsentation sind also allesamt nicht in PowerPoint, noch nicht einmal am Computer. Für alles andere lege ich Ihnen Jochen Mais ABC ans Herz. Und was auch immer Sie tun: Nehmen Sie sich am Ende die 3 Schritte zu besseren Folien.
Wie beginnen Sie, Ihren Vortrag zu entwerfen? Und wo tun Sie sich am schwersten?
Lassen Sie die anderen Leser ebenso wie mich bitte teil haben an Ihren Gedanken und kommentieren Sie!
Alle Fotos: Joachim Schlosser, License Creative Commons Attribution Share-Alike
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