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Unerwünschte LinkedIn- und Xing-Anfragen: 3 passende Antworten

Du nutzt LinkedIn oder sogar noch Xing? Nicht nur einmal Profil angelegt und vergessen, sondern aktiv? Ich habe früher schon darüber geschrieben, wie du soziale Netze besser nicht nutzen solltest. Heute geht es um unerwünschte Kontaktanfragen auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn und was du damit tun kannst.

Für Schnellleser: direkt zu den Antwort-Vorlagen.

Dieser Artikel erschien ursprünglich 2015 und ist jetzt überarbeitet und aktualisiert.

Zunächst kategorisiere ich das Problem in…

3 Arten unerwünschter Kontaktanfragen

linkedin anfrage
xing anfrage
  1. Anfragen von Unbekannten, kommentarlos. Stell dir sich vor du sitzt am Schreibtisch. Plötzlich stürmt ein Unbekannter zu dir herein, sieht dich an und sagt knapp: »Gib mal deine Visitenkarte.« Was tust du? Die Entsprechung auf Xing und LinkedIn ist eine kommentarlose Kontaktanfrage. Der Witz ist ja, dass das bei Xing gar nicht mehr anders geht, wenn man nicht zahlt. Bei LinkedIn gerne mit der Auswahl, dass wir Freunde seien. Nicht.
  2. Anfragen von unbekannten Headhuntern. Eine Untergruppe der Unbekannten, nur dass diese aufgrund ihrer Firma oder Tätigkeit eben als Headhunter zu identifizieren sind. Er stürmt an deinen Schreibtisch und ruft letztendlich: »Gib mir dein Adressbuch.« Denn meist erfolgen diese Anfragen kommentarlos, ohne Begleittext.
  3. Anfragen von Leuten, deren Profilseite ich angesehen habe. Sowohl Xing als auch LinkedIn verraten dir ja, wer sich alles deine Profilseite angesehen hat. Bei Xing ist das ein kostenpflichtiges Extra, bei LinkedIn dabei. Hier ein Originaltext einer solchen Anfrage:

    »vielen Dank für Ihren Besuch meines Profils. Gerne können wir uns direkt bei Xing verbinden.«

    Häh?

    Auch gern genommen:

    »Wir sind in der gleichen Gruppe XYZ. Vielleicht ergibt sich etwas, deshalb…

    Das hat in etwa die Anmutung, wie jedem die Visitenkarten hinzuhalten, der mit mir im gleichen Supermarkt einkauft. Es ist ja schön, dass ich die Leute mit Namen kenne, aber deshalb muss ich nicht ohne jegliche sonstige Interaktion alle zu Hause besuchen.

    Oder:

    »Wir haben das gleiche Interesse ABC. Gerne möchte ich mich deshalb mit Ihnen verknüpfen…«

    Klar, ich labere auch jeden im Supermarkt an, der dieselbe Sorte Joghurt kauft, oder?

Das grenzt an Spam, oder es ist faktisch Spam. Für mich ist es noch nicht wirklich Spam, denn die werbliche Komponente fehlt. Aber es kratzt schon deutlich an der Kategorie Spam. Für dich mag es vielleicht schon Spam sein, und für einige Leser ist es das definitiv, die dann gleich Anwaltsfantasien haben.

Das Dilemma

Nenne mich ruhig konservativ, doch halte ich nichts davon, wahllos hunderte oder tausende Kontakte zu sammeln, bei denen ich die Leute nicht einmal im Ansatz kenne. Meine Schwelle fürs Knüpfen von Kontakten auf LinkedIn und Xing ist nicht wirklich hoch:

Habe ich mit einem Menschen ein sinnvolles Gespräch geführt, egal ob persönlich, am Telefon oder auch schriftlich, und dieses gern bei Gelegenheit fortführen möchte, reicht das schon aus. Zusammenarbeit, persönliche oder geschäftliche Beziehung ist natürlich noch stärker.

Bei vielen Anfragen trifft das aber nicht zu.

Mein Dilemma: Höflich und bestimmt und nachhaltig und effizient reagieren.

  • Höflich:
    Das mag optional erscheinen, ist mir jedoch wichtig. Im Internet haben wir mit Menschen zu tun. Am anderen Ende sitzt ein Mensch, der sich nichts böses dabei gedacht hat. Oft hat sie oder er sich wohl gar nichts dabei gedacht. Also möchte ich höflich und wertschätzend reagieren.
  • Bestimmt:
    Ich möchte, dass die andere mein Ansinnen versteht. Dazu muss ich Klartext reden.
  • Nachhaltig:
    Meinem Idealismus entspringt der Wunsch, in kleinen Schritten ein Umdenken zu erzeugen. Wenn das Gegenüber sich auch nur kurz Gedanken macht, und beim nächsten Mal anders handelt, dann wir die Welt ein besserer Ort.
  • Effizient:
    Ich will so wenig Zeit wie möglich mit Antworten verschwenden.

Warum das alles? Und wie?

Um ehrlich zu sein: Xing, so wie sich die Plattform momentan präsentiert, halte ich es für mausetot. Denn Xing verlangt eine Bezahl-Mitgliedschaft, um überhaupt einer Kontaktanfrage eine Nachricht mitgeben zu können. Das heißt jemand, der sich mit mir auf Xing verknüpfen möchte, kann gar nicht mehr schreiben, woher wir uns kennen. Das ist absurd. Für mich bedeutet das, dass ich Xing nur nutzen kann, um mich mit Menschen zu verbinden, mit denen ich so engen Kontakt habe, dass sie auch ohne Nachricht sofort wissen, um was es geht. Oder ich schreibe sie auf anderem Wege vorab an, aber dann brauche ich Xing ja nicht mehr. Es ist ja okay, ein Freemium-Modell zu fahren, aber die grundsätzlichste aller Funktionen schon ins Bezahlmodell zu stecken halte ich für vollkommen verfehlt.

Auf LinkedIn heißt es ebenfalls Obacht geben, denn wenn ich in der Vorschlagsliste auf einen Namen klicke, dann wird die Anfrage ebenfalls kommentarlos verschickt.

Dahinter steckt ein ganz zentrales Prinzip: Hanlon’s Razor, also Hanlons Rasiermesser:

Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

4 Möglichkeiten

Prinzipiell hast du vier grundsätzliche Alternativen, zu reagieren.

xing decline
  1. Unkommentiert ablehnen. Ist effizient und bestimmt, aber weder höflich noch nachhaltig. Mangels Alternativen ist dies die normale Reaktion auf Xing, weil ich ja keine Nachrichten zur Ablehnung schreiben kann. Anders bei LinkedIn, wo ich anklicken kann »Ich kenne XY nicht«.
  2. Als Spam ablehnen. Ist effizient, bestimmt und nachhaltig, aber nicht höflich.Das mache ich, wenn die Anfrage einen werblichen Text dabei hat.
  3. Annehmen, dann Kontakt wieder entfernen. Ist weder effizient noch bestimmt noch höflich noch nachhaltig, sondern albern. Nicht machen. Außerdem gebe ich ja damit meine Kontaktliste kurzzeitig frei, das will ich ja gerade nicht.
  4. Mit Nachricht ablehnen. Ist höflich, bestimmt und nachhaltig, aber nur mäßig effizient. Das ist meine häufigste Wahl, vor allem wenn ich annehmen darf, dass das Gegenüber etwas unbedarft an die Sache herangeht, aber noch Grund zur Hoffnung besteht und ich vielleicht tatsächlich in der Zukunft einen Kontakt knüpfen möchte. Konkret schreibe ich den Leuten dann eine E-Mail oder eine Nachricht (bei mir nur LinkedIn, weil ich dort momentan ein Premium-Dingens habe). Die E-Mail-Adresse steht im Profil der Menschen oder ich reime sie mir zusammen.

Textbausteine für eine Antwort

Alle Textbausteinen sollen so kurz wie möglich sein, und dem anderen eine Option offen lassen, was er oder sie tun kann.

Anfragen von Unbekannten, kommentarlos.

Ich frage ja immer gern. Somit ist eine Antwort auf kommentarlose Kontaktanfragen diese hier:

Betreff: Ihre Kontaktanfrage auf LinkedIn/Xing

Lieber Herr XY,
Ihre Kontaktanfrage auf LinkedIn/Xing habe ich gesehen. Bitte helfen Sie mir auf die Sprünge, es ist mir entfallen: Woher kennen wir uns?
Textbaustein von www.schlosser.info/linkedin-xing-antworten

Damit gebe ich dem anderen einen eleganten Ausweg und unterstelle nichts, und überprüfe die Ernsthaftigkeit des Vorhabens.

Anfragen von unbekannten Headhuntern.

Betreff: Ihre Kontaktanfrage auf LinkedIn/XingLieber Herr XY,
Ihre Kontaktanfrage auf LinkedIn/Xing habe ich gesehen. Wie genau kann ich Ihnen weiterhelfen, was ist Ihr Anliegen?
Textbaustein von www.schlosser.info/linkedin-xing-antworten

Mehr muss es gar nicht sein, denn meist erfolgen diese Anfragen kommentarlos, ohne Begleittext. Wobei ich bei Headhuntern meist kommentarlos ablehne, denn ein Personalvermittler, der sich entweder keinen Premium-Account leisten möchte oder die Plattform nicht zu bedienen weiß, dem kann ich auch nicht helfen.

Wer mich finden will und mich per E-Mail kontaktieren möchte, der kann das tun. Ich bin leicht zu finden, ebenso meine E-Mail-Adresse.

Anfragen von Leuten, deren Profilseite ich angesehen habe.

Betreff: Ihre Kontaktanfrage auf LinkedIn/Xing

Lieber Herr XY,
vielen Dank für Ihre Kontaktanfrage. Ich nehme Kontaktanfragen auf Xing/LinkedIn grundsätzlich nur an, wenn tatsächlich schon ein Kontakt besteht. Wir hatten bislang noch nicht miteinander zu tun, so dass ich Ihre Anfrage fürs erste ablehnen muss. Falls sich in der Zukunft ein wie auch immer gearteter echter Kontakt ergibt, können wir diesen gerne auch hier dokumentieren.
Textbaustein von www.schlosser.info/linkedin-xing-antworten

Damit setze ich die Schranken, lasse aber einen Weg offen für zukünftige Interaktion.

Auf Englisch

Dear XY,

On LinkedIn, I maintain a policy of exclusively connecting with people that I’ve had at least a direct conversation. So until that happens, unfortunately I have to decline your request.

Template from www.schlosser.info/linkedin-xing-antworten

Textbausteine helfen

Damit ich auf diese Textbausteine einfach zugreifen kann, habe ich im Abschnitt für Checklisten o.ä. meines OneNote-Notizbuchs eine Seite mit diesen vorgefertigten Texten. Bei Bedarf kopiere ich diese in das Nachrichtenfeld.

Ich bin zwar ein großer Fan von automatischer Textersetzung, doch ist das Volumen an Anfragen jetzt auch nicht so hoch, dass ich das auf Kurztasten oder Kürzel brauche.

Mit diesen Textbausteinen kann ich alle meine Anforderungen an Antworten erfüllen: Höflich. Bestimmt. Nachhaltig. Effizient.

Weiterlesen zum Thema

Du und ich sind nicht die einzigen beiden, die seltsame Kontaktanfragen bekommen. Gute Artikel zum Thema, die mir selbst geholfen haben, meine Reaktion zu schärfen, sind diese hier:

Locker bleiben

Wie gehst du mit Anfragen von Unbekannten auf LinkedIn und Xing um?

Lasse die anderen Leser ebenso wie mich bitte teilhaben an deinen Gedanken und kommentiere!

Photo: Brandon Grasley on Flickr, License Creative Commons Attribution

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Kommentare

14 Antworten zu „Unerwünschte LinkedIn- und Xing-Anfragen: 3 passende Antworten“

  1. Zugespammte Amerikaner wehren sich erfolgreich mit einer Sammelklage wie der Fall Perkins vs. Linkedin belegt.
    So bekommt man als amerikanisches Linkedin-Spamopfer dann wenigstens eine gute Entschädigung.
    Spamopfer aus Deutschland gucken natürlich wie immer in die Röhre, Sammelklagen sind in Deutschland verboten, und vor einem amerikanischen Gericht zu klagen erfordert eine amerikanische Kanzlei vor Ort die den Fall übernimmt. Viel Spaß dabei, das von Europa aus zu versuchen.

  2. Da melden sich Menschen bei einem Business Netzwerk an und bescheren sich dann wenn jemand Geschäfte mit Ihnen machen möchte. Ich glaube den einfältigen Arbeitnehmer Deutschen kocht wohl das Wasser im Kopf. Business Netzwerke wie BNI (offline) oder XING (online) haben nur einen Grund. Wirtschaftlich erfolgreicher zu werde durch Netzwerk.

    Viele Dumme Schafe denken XING wäre ausschließlich für „nächsten neuen Job“ da. ^^

    1. Dummheit würde ich den Vor-Kommentatoren nicht unterstellen wollen. Unrealistische Erwartungen ja. Überzogene Vorstellungen über Rechtsmittel ebenfalls. Leider tut vor allem Xing sein übrigens, indem man als Basis-Mitglied nicht einmal mehr mitteilen kann, warum man einen Kontakt herstellen möchte und führt m.E. damit das eigene Geschäftsmodell ad absurdum.

  3. Finde die Einladung durch LinkedIn wesentlich schlimmer. Dieser Spam nervt einfach nur. Überlege derzeit rechtlich dagegen vorzugehen.

    1. Falls Sie keine Lust haben auf die kommerzielle Welt empfehle ich Ihnen sich abzumelden oder das nächste mal gar nicht erst bei einem „Business Network“ anzumelden. Generell ist was Sie als Deutscher sagen, wollen oder denken im Internet völlig egal.

  4. Avatar von Lernen Durch Schmerz
    Lernen Durch Schmerz

    Linkedin ist eine Spammer-Firma und muss deshalb sterben.

    Im Namen von mir völlig unbekannten Personen wird meine Mailbox mit idiotischen „Grüßen“ von „XY möchte über Linkedin mit Ihnen in Verbindung bleiben“ zugeballert. Wieso in Verbindung _bleiben_?

    Meine Emailadresse ist nirgendwo in Netz zu finden, und ich betreibe auch kein Smartphone. Also ist irgendwo von irgendwem illegalerweise meine Emailadresse weitergegeben worden. Datendiebstahl und Datenhehlerei nennt sich sowas.

    Ich war und bin nicht Mitglied bei Linkedin und werde das wegen dieser verdammten Spammerei auch garantiert niemals werden!

    Ich werde keinesfalls in diesen Emails irgendetwas anklicken um irgendwetwas „abzubestellen“. Ein bisschen Recherche fördert meist diese „verbindungssuchende“ Person zutage, und dann wird’s ernst für die.

    _Nicht_ _ich_ muss mich bei Linkedin um irgendwas kümmern, sondern diese Personen sollen selber zusehen wie sie die Kuh vom Eis kriegen; die sind schließlich Mitglied bei dieser Yankee-Datenkrake, nicht ich.

    Sehr klare Ankündigungen haben bisher noch jeden von diesen Lernresistenten zum sofortigen Handeln veranlasst.

  5. Ihr habt auch sonst keine Sorgen oder?
    Diese Portale sind albern, wenig professionell und dienen lediglich dem Zweck zu zeigen, wie viel Unterstützer, ob bekannt oder unbekannt, man hat. Ein lächerliches wettrennen um Kontakte und der Versuch eine Art sozial Kompetenz zu simulieren.

    1. Kommt darauf an, wie man Xing nutzt. Ich halte meine Kontaktliste überschaubar (derzeit ca. 65 Kontakte), nehme dort nur diejenigen auf, die ich persönlich kenne und/oder mit denen ich ein Projekt –gleich welcher Art– durchgeführt habe. Letzteres steht auch auf meinem Profil ganz oben dort, wo andere Xing Mitglieder gerne mal irgenwelche Kalendersprüche rein schreiben.

      Ich habe in den nun fast zehn Jahren bei Xing einigen Nervkram mit unerwünschten Anfragen erlebt. Ich gehe da ähnlich vor wie der Autor des Artikels. Allerdings bin ich über Xing auch zu einigen sehr guten Projekten gekommen, technisch anspruchsvoll und mit guten Teams.

      Zu LinkedIn kann ich nichts schreiben, da ich dort nicht vertreten bin. Die Site gefällt mir einfach nicht.

    2. Albern? Sie scheinen keine Ahnung zu haben. Bereits vor 50 Jahren gab es kleine schwarze Notizbücher da wurden alle Visitenkarten eingeklebt. Ob Sie Ihre Kontakte zeigen oder nicht bleibt Ihnen überlassen. Ich halte aber Ihre negative Art zum Thema für völlig sinnbefreit.

  6. Avatar von Uwe Weitz

    Vielen Dank für diesen erfrischenden und wertvollen Beitrag. Eindeutig „Daumen hoch“!
    Leider finden diese Vorschläge für mich keine Anwendbarkeit, denn ich bin NICHT bei Xing registriert (habe ich per LogIn-Versuch mit meiner E-Mail-Adresse und Klick auf „Passwort vergessen“ verifiziert… Antwort in etwa „Es existiert kein Konto mit dieser E-Mail-Adresse“), erhalte aber trotzdem ständig E-Mails à la
    „Hallo! XY möchte sich mit Ihnen auf LinkedIn vernetzen. Wie möchten Sie antworten? (…) Bestätigen Sie, dass Sie XY kennen!“
    Ich will es nicht bestätigen und ablehnen kann ich es auch nicht… Ich kann mich ja nicht anmelden, da ich überhaupt kein Konto bei LinkedIn besitze!
    Solange ich aber nicht reagiere, habe ich ein und dieselbe Anfrage von invitations@linkedin.com alle paar Tage wieder aufs Neue im Postfach! Das schürt Aggressionen, insbesondere weil es Zeit und Aufwand kostet, dagegen nachhaltig vorzugehen.
    Hotline? Finde ich keine… zumindest keine deutsche.
    Kontakt-E-Mail? Auch nicht.
    Ein Support-Formular gibt es… mit vorgefertigten Lösugsvorschlägen, die unzutreffend sind und man ist verflichtet, seine Kontaktdaten anzugeben, da man ja noch kein Konto hat… da könnte ich mcih auch gleich registrieren.
    Klar, man könnte infach „invitations@linkedin.com“ dem Spam-Filter hinzufügen… aber das kann es doch nicht sein… schöne neue Welt.

  7. Avatar von E. Schrader
    E. Schrader

    Keine Textbausteine, und auch kein Ablehnungsgeklicke bei Linkedin! Mit denen kommuniziere ich gar nicht erst weil ich da nicht Mitglied bin.

    Ich bin bei überhaupt niemand Mitglied, und trotzdem wurde mir im Namen von mir Unbekannten die Mailbox mit diesem „Einladungs-„Müll massiv zugeballert.

    Höflichkeit hilft nichts wenn irgendwelche Grenzdebilen meine Emailadresse dem Zugriff von Linkedin freigeben.

    Das Verklagen dieser unfreiwilligen Adresslieferanten vor Gericht hilft sehr effektiv, z.B. wegen § 202a StGB und, im Vorlauf, diverser Artikel des BDSG . Die reale Identität dieser Versager lässt sich herausfinden, und schon hat der Rechtsanwalt die Klage rausgeschickt. Seitdem ist es bedeutend sauberer in meiner Mailbox geworden.

    Sollen diese Flachhirne doch anschließend selber Linkedin, wo sie ja Mitglied sind, verklagen. Man nennt das auch „Lernen durch Schmerz“. Nicht mein Problem.

    1. Avatar von Uwe Weitz

      Ich fürchte, § 202a StGB findet hier keine Anwendung, da es um den „Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind“ geht… Meine E-Mail-Adresse (und wohl auch die vieler anderer) ist aber öffentlich zugänglich, z. B. im Impressum der Homepage… auf Geschäftspapieren… oder ganz einfach, weil man in der Vergangenheit schon mal mit jemandem per Mail kommuniziert hat. Damit sind diese Daten wohl kaum „gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert“, was § 202a StGB voraussetzt.

  8. Avatar von Kathrin Helmrich
    Kathrin Helmrich

    Benutze den Textbaustein Nr. 1 auch sehr gerne. Ich finde dies gibt im Zweifelsfall den Leuten, die eine ernsthafte Anfrage haben und nur aus irgendwelchen Gründen dies nicht formuliert haben, die Gelegenheit doch in Kontakt zu treten.

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