Vielleicht sind wir die einzige Familie, die mit ihren kleinen Kindern vorher noch nie im Urlaub war. Heuer ist es jedoch soweit. Auch ist es für uns der erste Sommerurlaub seit sieben Jahren. Doch was sind denn nun die rein subjektiven Gründe, warum es wunderbar ist, mit Kindern in den Urlaub zu fahren?
- Das muntere Geplapper, das der Adrenalinüberschuß nachts um vier Uhr bei unserem Vierjährigen auslöst, und infolge dessen er sich begeistert von den Sternen zeigt, und von dem Umstand, daß es noch dunkel ist und wir trotzdem schon losfahren. Das Geplapper hielt übrigens bis Italien an.
- Der Ausruf “zauberhaft” des vierjährigen, wenn man das erste Mal am weißen Hotel mit vielen kleinen Säulen und Mäuerchen vorbeifährt und ihm dann eröffnet, daß es das unsrige ist.
- Die leuchtenden Augen der eineinhalbjährigen, wenn sie aufs Meer zeigt und hocherfreut “baden” ruft.
- Das Juchzen “schneller”, wenn Mama und Papa in die Pedale des Paralleltandems treten, bei dem die Kinder vorne im Korb sitzen und wir an der Strandpromenade entlangfahren.
- Das Pfund Sand, das aus den Kleidern rieselt, nachdem ein Strandspaziergang durch eine kleine Fehleinschätzung und einen Stolperer des Großen doch noch zum Bad im Meer wurde.
- Die Jüngste, die nach dem ersten Löffel Tortellinisuppe zwar noch “heiß” ruft, dann aber schnell auf “nommi eins” umschwenkt.
- Der Mittagsschlaf der Kinder, der den Tag zwar entzweireißt, dafür aber auch eine kleine Auszeit und Struktur reinbringt (und mir Zeit zum Laufen und Schreiben).
- Die Urlaubsgefühle der Kinder, die derart überschäumend sind, daß die Kleine sich an den großen Kuschelt, wenn wir irgendwo sitzen, und der Große der Kleinen ab und an einfach so ein Bussi aufdrückt.
Es gibt bestimmt noch viel mehr Gründe, mit Kindern in Urlaub zu fahren, doch diese hier fielen mir in den ersten vierundzwanzig Stunden auf.
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