WordPress für Webseiten – taugt auch für Kindergärten

Was zeichnet einen Kindergarten aus? In einem Kindergarten arbeiten Menschen, die gern und meist sehr gut mit Kindern umgehen können. Selten haben sie ihren Beruf jedoch gewählt, weil sie so gerne Websites erstellen. Was aber, wenn nun ein Kindergarten eine Website haben und diese auch selbst wenigstens inhaltlich pflegen möchte? Meiner Ansicht nach ist WordPress auch dafür die Lösung.

Ein Kindergarten macht weder sein Geschäft mit einer Website, noch ist diese das wichtigste Instrument der Geschäftsanbahnung (Ich spreche bewusst von Geschäft, denn egal ob privat, städtisch oder kirchlich: ausgelastet wollen sie alle sein). So ist es in der Regel nicht möglich, auf Dauer eine Agentur zu beauftragen und jede Änderung durch diese durchführen zu lassen. Eigenhändig aus Word HTML-Dateien exportieren ist auch keine zweckmäßige Lösung. Nun gibt es beispielsweise für evangelische Kindergärten in Bayern eine Lösung, bei der ein stark abgespecktes Webinterface zur Verfügung steht. In diesem kann eine geringe Anzahl Seiten mit wenigen Bildern abgelegt und mit einer hand voll Farbschemata versehen werden. Für einen Kindergarten, der sein Betreuungskonzept sauber gegliedert veröffentlichen möchte und außerdem noch einen optischen Eindruck vom Kindergartenleben geben will, ist das zu wenig. Und eine eigene Domain sollte auch dabei sein.

Also braucht es irgendetwas zwischen Agentur und selber machen. WordPress erlaubt verschiedene Rollen, sowohl den Administrator, der alles überblickt, als auch den Redakteur, der Inhalte verfasst und freigibt. Irgendein Elternteil, der WordPress einrichten beziehungsweise pflegen kann, ist ja immer da.

In unserem Fall bin das ich. Die Seiten, die die Evangelische Kindertagesstätte Göggingen in Augsburg nun hat, sind einfach gehalten, sowohl optisch als auch von der Struktur her. Die Struktur kann die Kindergartenleiterin dank des genialen Menümechanismus in WordPress selbst per Drag & Drop anpassen und sieht sofort, was sie tut. Sie kann selbst Seiten anlegen, Texte schreiben und Fotos hochladen, und in neueren Versionen wird die Benutzung immer weiter vereinfacht. Die Gestaltung habe ich einmal vorgenommen, da muss sie sich keine Mühe mehr machen. Zweifellos bin ich kein Gestalter, doch eventuell finden wir ja noch einen Elternteil, der dafür ein Faible hat und der dank der Standardplattform WordPress leicht das Aussehen der Website ändern kann.

Mittlerweile haben sich auch die zwei anderen Kindergärten der Pfarreiengemeinschaft, der Johanneskindergarten in Augsburg-Inningen und der Immanuelkindergarten in Augsburg-Leitershofen angeschlossen. Ihnen habe ich eine ähnliche Struktur und ähnliches Design verpasst, nur die Inhalte unterscheiden sich.

Eine Website geht zwar zu einem Zeitpunt online, doch sie lebt. Es sollte kein einmaliges Dokument sein, was wir da fabrizieren, sondern sich ändern und anpassen können. Nach einer ersten Einführung in die Arbeit mit WordPress haben die Damen nun auch schon Lust bekommen, ab und an auf aktuelle Ereignisse oder Neuigkeiten über die Website hinweisen zu können. Und siehe da, auch da hiflt WordPress. Denn dafür wurde es ursprünglich gebaut, andere Leute sagen nämlich »Blog« dazu.

So wie WordPress sollte Software sein: Leicht zu benutzen für jede Rolle. Den, der Texte verfassen soll, nicht mit anderen Dingen verunsichern, und dennoch alle Möglichkeiten haben. Vielleicht steigt ja das zentrale Angebot für die Kindergärten irgendwann auf WordPress um, dann können wir die Seiten umziehen. Oder der nächste Elternteil übernimmt. Denn WordPress – dafür findet sich immer jemand.

Danke, WordPress.

Bei welchem Projekt hat Ihnen WordPress schon geholfen?

Foto: Joachim Schlosser auf Flickr, Lizenz CC-BY-SA

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Kommentare

Eine Antwort zu „WordPress für Webseiten – taugt auch für Kindergärten“

  1. Avatar von zandra

    Danke für den Artikel!

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