Bahnhalt im Winter

Unterwegs 2 – (fast) noch ein Gedicht

Bahnhalt im Winter

Es schiebt nach links, nach rechts es ruckt
Allein den Vortrieb spürt man nicht
Durch den Abend sausend eilt der Zug
Der Heimat entgegen, dem Licht

Der Bildschirm leuchtet am Nebentisch
Allein es bewegt sich ein Bilderreigen
Das Tabellenwerk ist noch ganz frisch
Geschäftig klackern die Tasten beim Schreiben

Leises Murmeln schwingt im Wagen
Durchbrochen nur vom Rascheln der Bücher, weiter
Vom näselnden Klang der Ansagen
Von den schreitenden Schritten der Zugbegleiter

Die geschäftig wandeln und prüfen
Innig in die Geräte blickend als ob dort
Eine Wahrheit verkündet sie trüge
Zur Zufriedenheit ihrer Gäste fort

Des Wassers Oberfläche im Glas kräuselt Kreise
Gleichmäßiger Rhythmus der Gleise
Und Räder und Achsen
Muster der Reise.

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Kommentare

Eine Antwort zu „Unterwegs 2 – (fast) noch ein Gedicht“

  1. Reim dich oder ich fress dich :-)

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