Lesen über Lehren der Gegenwart: Realitätsschock ‒ Sascha Lobo

Realitätsschock: Zehn Lehren aus der Gegenwart ist ein notwendiges Buch. Nicht weil dort irgendetwas bahnbrechendes drin stünde, das nicht woanders schon angesprochen wurde, sondern weil Publizist Sascha Lobo es versteht, Themen zu komprimieren und mit einander in Beziehung zu setzen. Er spannt den Bogen von Klima über Migration und Rechtsruck bis China, KI und Medien.

Themen des Realitätsschocks

In zehn übersichtlichen Kapitel beobachtet Lobo, was an heißen Themen gerade passiert, warum diese hoch relevant für uns als gesamte Gesellschaft sind, und wie es dazu kommen konnte.

  1. Klima: Klimakollaps, Plastikpanik, vegane Visionen.
  2. Migration: Massenwanderungen.
  3. Integration: …aber diese Fremden sind nicht von hier.
  4. Rechtsruck: der kurze Weg nach rechts.
  5. China: die chinesische Weltmaschine.
  6. Künstliche Intelligenz: wir nannten es Arbeit.
  7. Gesundheit: digitale Körperlichkeit.
  8. Soziale Medien: Fun und ein Stahlbad.
  9. Wirtschaft: Emotional Economy – drei Gefühle verändern die Wirtschaft.
  10. Zukunft: die Weisheit der Jugend.

Ich möchte hier nicht zwingend jedes Kapitel zusammenfassen, sondern mitgeben, was ich bemerkenswert fand, entweder als neue Verknüpfung für mich, oder als interessante Wiederholung. Einer meiner wesentlichen Kritikpunkte ist das fehlende Literaturverzeichnis, deshalb habe ich mir erlaubt, ein paar von Sascha Lobos Thesen und Beobachtungen mit Referenzen anzureichern.

But… jobs!

Dank leistungsfähiger Computer lassen sich mittlerweile einzelne Wetterereignisse einem Klima und somit auch dem Klimawandel zuordnen [Friederike Otto bei Wiley]. Statistisch unwahrscheinliche Phänomene treten mittlerweile gehäuft auf. Verhaltensänderung ist notwendig, aber nicht hinreichend.

Die Abwälzung der Verantwortung auf den Einzelnen… (S. 36)

Klar kann jeder einzelne etwas gegen Müll in der Landschaft tun. Verpackungsorgien werden aber zunächst eben produziert, und das in der Regel aus wirtschaftlichen Gründen, weil es eben für den Hersteller oft billiger ist, zukünftigen Müll zu produzieren als nachhaltige Konzepte zu etablieren. Recycling von Plastik, ehrlich betrachtet, findet praktisch nicht statt [SZ]. Individuen und Unternehmen agieren in dem Rahmen, den die Politik steckt. Wenn die Politik den Rahmen nicht stecken möchte, dann ist das Teil des Problems.

But… jobs! Das Killer-Argument in Deutschland sind immer Arbeitsplätze, doch auch dafür lassen sich Rahmen stecken. Vielleicht nicht auf nationaler Ebene, und international kommt dann Spieltheorie hinzu, schon klar. Arbeitsplätze wandern, so wie auch Menschen. Immer schon, nur das Ausmaß an Wanderungen nimmt auch aufgrund der Bevölkerungszahl der Erde zu. Gerade die Migration von Afrika nach Europa hat eine wesentliche Ursache im Kolonialismus.

Es führt […] eine direkte Linie vom rassistischen Weltbeherrschungstraum Europas zu den heutigen Wanderungsbewegungen. (S. 70)

Nach dem politischen direkten Kolonialismus schloss sich ein Kolonialismus der Geheimdienste und der Wirtschaft an, der bis heute Menschen die Lebensgrundlagen entzieht, auch durch Hilfslieferungen und Freihandel.

Integriert nach Rechts

Sind die Menschen dann da, gelingt oft keine Integration. Lobo macht drei Hauptgründe aus, die ich ob der klaren Formulierung als wörtliches Zitat wiedergeben möchte:

  • der alltägliche und strukturelle Rassismus, der vielen nicht-weißen, nicht europastämmigen Personen entgegenschlägt
  • die in Teilen mangelnde Integrationswilligkeit einiger, vor allem muslimischer Gemeinschaften in Europa
  • das jahrzehntelange Versagen der europäischen Regierungen, funktionierende oder auch nur an Fakten orientierte Integrationskonzepte umzusetzen (S. 99)

Ob nun integriert oder nonchalant, die Anwesenheit oder sogar nur gefühlte Anwesenheit von Fremden im Land befeuert die Abstiegsangst eines Teils der Mittelschicht. Zusammen mit dem Gefühl des „Gegenwartshadern“, das Sascha Lobo beschreibt als Kombination aus Überforderung gepaart mit Kontrollverlust und der Erkenntnis, dass auch unsere Infrastruktur schlechter wird, gehen nicht wenige Menschen den Weg über die Komplexitätsreduktion der Schuldzuweisung an beispielsweise Migration (Rechtsextreme), an Frauen (Konservative, Religiöse), oder an Jugendliche (Konservative).

Betont ausgewogene Diskussion vereinfacht diesen Rechtsruck, da vormals schlicht aus Menschenrechten, Bürgerrechten und einfacher Zivilisationsfirnis mittlerweile eher als Diskussionsbeitrag denn als Nordstern gelten.

Auch der Rechtsruck ist amplifiziert durch die voranschreitende Digitalisierung. Wo früher sich Basis-rechtsgesinnte eher lokal im Lokal zusammen fanden, ist heute der Austausch überregional möglich, so wie eben für alle Themen.

Verflüssigung

Das kommt zusammen mit dem Gefühl, dass die Demokratie anscheinend nicht mehr unbedingt die besten Lösungen bringt. China macht es vor und zeigt, dass Kapitalismus und wachsender Wohlstand auch ohne Demokratie funktioniert. Lobo widmet dem Phänomen China ein eigenes Kapitel.

Gewissheiten, dass das freiheitliche System überlegen sein, sind nicht mehr haltbar, und befinden sich auch deshalb in Auflösung, weil durch den Realitätsschock der Enthüllungen durch Edward Snowden 2013 [Wikipedia] auch klar ist, dass das freiheitliche System niemals so freiheitlich war, wie es scheinen sollte.

China stellt alles in den Schatten. Das ist auch nicht nett, so etabliert sich China gerade als die Kolonialmacht des 21. Jahrhunderts, die mit geschickter kreditbasierter Infrastrukturunterstützung die Ressourcen südamerikanischer und afrikanischer Länder ausbeuten darf [NY Times, NZZ, McKinsey], ohne jemals militärisch interveniert zu haben.

Während Handelsgigant Amazon an seinem besten Tag mit einer Rabattschlacht erstmals eine Milliarde Dollar an einem Tag umsetzte [Statista], schaffte das chinesische Pendant Alibaba diese Marke innerhalb der ersten zwei Minuten [CNBC], und am ganzen Tag 25 Milliarden Dollar [Statista]. Menschen sind zu sehr vielen Zugeständnissen der Aufgabe an Freiheit bereit, wenn sie sich auf anderem Gebiet wahrgenommen fühlen. In China scheint dies zu funktionieren. Und bei dem, was in China an Überwachung und offene Kontrolle der Bürger läuft, bekommen deutsche Innenpolitiker erregte Schnappatmung.

KI

Diese Überwachung und Kontrolle ist möglich dank rasch voranschreitender Digitalisierung aller Lebensbereiche, aber auch dank Fortschritte in dem Feld der Informatik, das als „Künstliche Intelligenz“ bezeichnet wird. Jetzt kling freilich künstliche Intelligenz viel hipper als Automatisierte Statistik, bei der die verwendeten Rechenmodelle automatisiert aus der Analyse von Lerndaten gewonnen und verbessert werden, daher auch der Begriff „maschinelles Lernen“ oder „machine learning“.

Es wird auch ganz viel mit Künstlicher Intelligenz betitelt, das einfach nur schlichte Steuerungsalgorithmen verwendet, weil es eben hipper klingt.

Die mächtigsten Fortschritte erzielten in jüngerer Zeit Systeme, die ihre Trainingsdaten nicht aus menschlicher Denkleistung beziehen, sondern sich gegenseitig liefern.

Künstliche Intelligenz ist kein reines Zukunftsthema mehr, sondern ist bereits da. Die Bildersuche in Google beispielsweise, ist ja nur möglich durch automatische Klassifizierung der Fotos, das System erkennt und benennt also, was auf dem Bild zu sehen ist. Jede moderne Spracherkennung – Siri, Alexa, Cortana – sind nur möglich dank dieser automatisierten Statistiksysteme. Amazon selbst funktioniert als künstliche Intelligenz [Amazon]. Wer wann was aus einem Regal nimmt und in eine Versandschachtel packt, legt der Algorithmus fest [The Verge]. Was überhaupt wo ins Regal kommt, legt der Algorithmus fest. In welcher Reihenfolge das ganze ins Auslieferfahrzeug kommt und welche Route dieses fährt, legt der Algorithmus fest [AWS]. Der Mensch ist in diesem System lediglich Erfüllungsgehilfe. Das Prinzip dahinter heißt Effizienzradikalität. Dieses Prinzip gilt latent im Kapitalismus schon immer, doch die Sprünge und Effekte sind in der Digitalisierung nach einer langen Periode der sozialen Errungenschaften nun doch sehr deutlich wahrnehmbar.

Das betrifft nicht nur gering qualifizierte Arbeitnehmer, sondern zunehmend auch top-qualifizierte. So wie die besten Investmentfonds mittlerweile einzelne Entscheidungen nur noch von Computern treffen lassen (Bridgewater), und es auf die Kunst der Modellierung des Algorithmus ankommt, so gilt dies zukünftig auch für die meisten unternehmerischen Entscheidungen. Die Kaste der Top-Manager wird ebenso durch künstliche Intelligenz dezimiert werden wie ein Teil der Ärzte, die heute schon nicht mehr die Treffersicherheit von Computern bei der Diagnostik von Röntgenbildern und ähnlichem erreichen.

Gesundheit

Das bringt uns zur Anwendung des vorgenannten im Gesundheitswesen. Körpernahe und körperrelevante Sensoren sind allgegenwärtig, in Smartphones und Smartwatches, Fitnessarmbändern und Heimautomatisierung. Zusammen mit dem Umstand, dass die Kosten für die Entschlüsselung des Genoms einzelner Menschen seit den ersten Erfolgen um viele Größenordnungen gefallen sind [NIH], ist hoch personalisierte Medizin denkbar. Die genetische Ausgangslage des Menschen wird bekannt, der gegenwärtige Zustand des Menschen und seine Handlungen werden ebenfalls transparent.

Chancen sind genau angepasste Behandlungen, eines der Risiken ist die völlige Individualisierung des Risikos unter Abkehr vom Solidarprinzip. Anwendungen in der Rekrutierung sind nicht nur denkbar, sondern werden je nach Rechtsrahmen bereits angewandt. Da hilft es übrigens auch nichts, wenn man seine durch eigene Geräte gesammelten Sensordaten und das Genom nicht herausgibt. Manche Erbkrankheiten sind durch Software allein aus Fotos zu erkennen [Face2Gene], und psychische Erkrankungen und Stimmungslagen automatisiert aus Stimmanalysen [Cogito].

Asozial und emotional

Die Digitalisierung erleichtert Kommunikation zwischen Menschen, sie erleichtert freilich auch Kommunikation über Menschen. So wie im positiven viel mehr Menschen erreicht werden können, geht das auch im Hass. Mobbing gab es schon immer, anerkannt wenigstens in der Schule, dort meist beschränkt auf den Klassenverband. Heutzutage haben Mobber mächtige Werkzeuge zur Hand, und hören auch nicht mehr auf, wenn einer am Boden liegt. Todesdrohungen sind aller Orten, doch Polizei und Justiz zeigen sich noch mehrere Jahrzehnte hinterher.

Es wird weitreichend schwieriger, echte von unechten Informationen zu unterscheiden, und gerade Falschinformationen werden sehr gerne angenommen, weil sie ein eigenes Weltbild mit wie auch immer gearteten Glaubenssätzen stützen. Hier schließt sich dann auch der Kreis zum oben beschriebenen Rechtsruck, der ja eigentlich kein Ruck ist, sondern nur eine Demaskierung von immer schon vorhanden Ressentiments. Im Extremfall sind die Echokammern digitaler sozialer Netzwerke so stark, dass Lynchmobs losschlagen [Wikipedia, Botschaft Myanmar].

Der Konzern hinter dem Netzwerk – Facebook – hat kein wirtschaftliches Interesse daran, solche Fälle zu verhindern, denn Wirtschaft funktioniert eben mit Emotionalisierung, in jedem Fall. Fehlende länderübergreifende Regulierung ermöglicht maximale Gewinnmitnahme bei minimaler Steuerlast, aber eben nur für verteilt und digital operierende Unternehmen.

Die Plattformökonomie, in der einer alles gewinnt, funktioniert laut Lobo aufgrund dreier Gefühle: Begeisterung, Ungeduld, Bequemlichkeit.

Realitätsschock

Realitätsschock bedeutet, dass wir jahrzehntealte Gewissheiten aufgeben müssen, unter anderem, weil wir mit einer Überdosis Weltgeschehen und Komplexität konfrontiert werden. (S. 11)

Ich finde den Begriff „Realitätsschock“ sehr treffend gewählt, denn es geht ja gerade nicht um eine einzelne neue Technologie, eine plötzlich aufgetretene Entwicklung, sondern vielfach um lange bereits laufende Veränderungen und Effekte, die sich jetzt nicht mehr ignorieren lassen. Dadurch, dass Themen nun mit Vehemenz und Dringlichkeit auf uns hereinstürmen, erkennen wir schockiert, dass die Realität nicht zu unseren angestammten Verhaltensweisen und Glaubenssätzen passt.

Die Folge des Realitätsschock sind je nach Thema und Mensch ganz verschieden. Penetrante Ignoranz, Aktionismus, Wut/Hass auf Überbringer des Realitätsschocks, Negation der Realität inklusive Diskreditierung von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, Nachdenklichkeit, Fatalismus, Verhaltensänderung, und viele mehr.

Das komplexe am menschlichen Einfluss auf den Klimawandel ist ja eben, dass es nicht reicht, eine neue Technologie zu etablieren, aber das Verhalten eins zu eins beizubehalten. Ein Elektroauto verbrennt nun zwar lokal keine fossilen Brennstoffe mehr, aber dann eben im Stromkraftwerk, und es braucht allerlei schwer zu gewinnende Rohstoffe in großen Mengen. Eine CO2-Bilanz kann ich so oder so rechnen. Weniger Auto fahren hilft tatsächlich, das geht aber eben nur, wenn die Infrastruktur es hergibt.

Layout und Einstieg

Sascha Lobos Realitätsschock ist in der gebundenen Erstausgabe (übrigens signiert) sehr sauber gesetzt, ohne Firlefanz, einfach ein in Kapitel und Unterkapitel untergliedertes Buch, alles sieht stimmig aus und fühlt sich gut an. Die 390 Seiten sind flott durchgelesen, eben auch wegen des hoch funktionalen Schriftsatzes.

Was ich ganz wunderbar finde, ist das Leseband. Lange Jahre sah man sie kaum an gebundenen Büchern, in letzter Zeit und auch hier gibt’s eines.

Schreibstil und Kritik

Ich finde Realitätsschock ist ein gutes Buch, das Zusammenhänge und Muster aufzeigt und auch dem Neuling in vielen Themen zeigt, warum sich das in der Welt gerade so anfühlt, wie es sich anfühlt. Mir ist auch klar, dass sich davon kein Leugner des Klimawandels zu einem Ökologen wandelt wird und kein Nazi im Geiste zu einem Freund der Andersartigkeit.

Obgleich Realitätsschock sehr sachliche Themen vertritt, fällt es für mich dennoch in den Bereich der Belletristik. Ja, Sascha Lobo liest viel und informiert sich viel, aber für ein Buch, das derart mit Faktenlagen argumentiert, fehlt mir hier ein Literaturverzeichnis ganz elementar. Ich erwarte nicht, dass Lobo stets streng wissenschaftlich arbeitet, doch erwarte ich wohl von jedem, der universitär vorgebildet ist, dass er saubere Quellenangaben liefert. Dass das geht, zeigen andere ganz populärwissenschaftliche Publizisten wie Malcolm Gladwell oder Autoren wie die Heath Brothers. Von mir aus dürfte das Literaturverzeichnis auch gerne online sein, aber vorhanden muss es bitte sein.

Das Buch Realitätsschock funktioniert übrigens auch ganz hervorragend unabhängig davon, ob man die öffentliche Person Sascha Lobo mag oder nicht. Sascha Lobo, das ist der mit dem roten Irokesenhaaren, der gerne eingeladen wird, wenn eine Veranstaltung oder Fernsehsendung einen Online-/Zukunfts-/Digitalexperten braucht, der auch danach aussieht. Obgleich ich selbst seit fünfundzwanzig Jahren online bin, und einige der Veränderungen mit antreiben darf, mag ich das, was Lobo schreibt. Auch für mich ist er der „Erklärbär“, der vieles mit seinem ganz besonderen Blick aufbereitet besser zugänglich macht.

Zum Einstieg in das Buch dient übrigens auch der Vortrag vom Mai 2019 auf der Konferenz re:publica gleichen Namens ist unbedingt sehenswert.

Ich kann mit seinem Erzählstil und Schreibstil ganz gut, verstehe jedoch auch Leser, die sich mit ihm stilistisch schwer tun. Wobei da auch die eigenen Ansichten zu prüfen sind. So kenne ich einige in meinem Umfeld, die Sascha Lobo noch nie sprechen hören haben und noch nie etwas von ihm gelesen haben, aber zu wissen meinen, dass jemand mit einem roten Irokesenschnitt ja ohnehin nichts gehaltvolles sagen könne. Das ist natürlich Quatsch, ich bin mir ziemlich sicher das hat Lobo nach seiner Sturm- und Drang-Zeit einfach als Markenzeichen beibehalten, das ihm praktischerweise auch die Anonymität erlaubt. Einfach die rote Farbe und Form auswaschen und schon geht er vermutlich unerkannt durch Berlin.

Ich empfehle Sascha Lobos Realitätsschock: Zehn Lehren aus der Gegenwart trotz fehlenden Literaturverzeichnisses. Das Buch vermag den Blick etwas zu weiten, und ist – mir ist klar, dass ich als Informatiker da nur begrenzt aussagefähig bin – bestimmt auch für nicht ganz so digital-affine Menschen sehr wertvoll. Lesen Sie dieses Buch.

Referenzen

So in etwa könnte das dann übrigens aussehen:

  1. „Alibaba: Singles’ Day Revenue 2018“. Statista. Zugegriffen 25. September 2019. https://www.statista.com/statistics/364543/alibaba-singles-day-1111-gmv/.
  2. „Amazon Prime Day Sales 2019“. Statista. Zugegriffen 25. September 2019. https://www.statista.com/statistics/728120/annual-amazon-prime-day-sales/.
  3. Brühwiller, Tjerk. „Lateinamerikas Büchse der Pandora | NZZ“. Neue Zürcher Zeitung, 5. Februar 2017. https://www.nzz.ch/international/affaere-odebrecht-lateinamerikas-buechse-der-pandora-ld.143543.
  4. „Cogito: Resources“. Cogito. Zugegriffen 25. September 2019. https://www.cogitocorp.com/resources/.
  5. „Face2Gene Technology – How It Works“. Face2Gene. Zugegriffen 25. September 2019. https://www.face2gene.com/technology-facial-recognition-feature-detection-phenotype-analysis/.
  6. Kharpal, Arjun. „Alibaba Sets New Singles Day Record with More than $30.8 Billion in Sales in 24 Hours“. CNBC, 11. November 2018. https://www.cnbc.com/2018/11/11/alibaba-singles-day-2018-record-sales-on-largest-shopping-event-day.html.
  7. Lecher, Colin. „How Amazon Automatically Tracks and Fires Warehouse Workers for ‘Productivity’“. The Verge, 25. April 2019. https://www.theverge.com/2019/4/25/18516004/amazon-warehouse-fulfillment-centers-productivity-firing-terminations.
  8. Lobo, Sascha, und Verlag Kiepenheuer & Witsch. Realitätsschock: Zehn Lehren aus der Gegenwart, 2019.
  9. re:publica 2019 – Sascha Lobo: Realitätsschock. Zugegriffen 26. September 2019. https://www.youtube.com/watch?v=J-XvptA1XWc.
  10. „Rohingya conflict“. In Wikipedia, 23. September 2019. https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Rohingya_conflict&oldid=917465849.
  11. „Rohingya in Myanmar & Burma“. Zugegriffen 26. September 2019. https://www.botschaft-myanmar.de/rohingya-in-myanmar-burma.html.
  12. „Route Optimization“. Amazon Web Services, Inc.Zugegriffen 25. September 2019. https://aws.amazon.com/mp/scenarios/bi/routeoptimization/.
  13. „The Closest Look yet at Chinese Economic Engagement in Africa | McKinsey“. Zugegriffen 25. September 2019. https://www.mckinsey.com/featured-insights/middle-east-and-africa/the-closest-look-yet-at-chinese-economic-engagement-in-africa.
  14. „Was ist künstliche Intelligenz (AI)? – Amazon Web Services“. Amazon Web Services, Inc.Zugegriffen 25. September 2019. https://aws.amazon.com/de/machine-learning/what-is-ai/.

Photo: Joachim Schlosser, License Creative Commons Attribution Share-Alike

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Kommentare

2 Antworten zu „Lesen über Lehren der Gegenwart: Realitätsschock ‒ Sascha Lobo“

  1. Avatar von Peter Enders
    Peter Enders

    Danke fuer die hilfreiche Uebersicht! Auch ich finde, dass sich noch zu wenige Menschen mit diesen Themen auseinandersetzen – sonst wuerden sie anders waehlen.
    1) „Individuen und Unternehmen agieren in dem Rahmen, den die Politik steckt.“ Das setzt irrtuemlicherweise voraus, dass die Politik unabhaengig ist. Parteienfinanzierung, Wechsel zwischen politischen und Wirtschaftsposten, der Einfluss einiger Massenmedien u.a.m. zeigen das Gegenteil.
    2) Migration: Hinzu kommt die Unterstuetzung aller Verbrecher in Afrika, solange sie dem eigenen Lager nuetzlich waren bzw. sind.
    3) Was meint „struktureller Rassismus“?
    4) 2015 gab es Abschaetzungen, dass allein die damals Eingewanderten 60 Mrd. Euro pro Jahr kosten. Da die Haushalte nicht erweitert wurden, wurde woanders gekuerzt. Wo? Das wird beharrlich von den Behoerden, Parlamenten und Medien verschwiegen. Kein Wunder, dass es zu unterschwelligen Befuerchtungen kommt.
    5) „Auch der Rechtsruck ist amplifiziert durch die voranschreitende Digitalisierung.“ (NB: Ich habe als Schueler Verstaerker gebaut, doch nicht Jeder weiss, was ein Amplifier ist.) Da alle politischen Richtungen „die voranschreitende Digitalisierung“ nutzen koennen und nutzen, ist nicht ersichtlich, weshalb die rechten Gruppen mehr hilft als anderen.
    6) „China macht es vor und zeigt, dass Kapitalismus und wachsender Wohlstand auch ohne Demokratie funktioniert.“ Kapitalismus hat von sich aus nichts mit Demokratie zu tun, s. Facebook weiter unten. Die Militaerdiktaturen in Suedamerika sind aus wirtschaftlichen Gruenden gescheitert.
    7) Siehe „Made in China 2025“.
    8) „Die Plattformökonomie, in der einer alles gewinnt, funktioniert laut Lobo aufgrund dreier Gefühle: Begeisterung, Ungeduld, Bequemlichkeit.“ Vgl. „The winner takes it all“ von ABBA.
    Summa summarum, ich stimme Ihrer Empfehlung zu :-)

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