Dr. Joachim Schlosser

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LASIK – Mein neues Sehen

Hintergrund

Im Januar 2003 habe ich mich lasern lassen und möchte hier nun kurz einen Bericht abgeben, um vielleicht dem einen odern andern eine Entscheidungshilfe zu geben oder einfach weil es interessant ist.

Zunächst einmal: Was ist LASIK? Es ist eine Operationsmethode, um die fehlsichtigkeit des Auges zu beheben. Es steht für Laser in situ Keratomileusis. Dabei wird in der mittleren Hornhautschicht Gewebe abgetragen, nachdem die obere Schicht aufgeschnitten und weggeklappt ist.

Seit mehreren Jahren schon trage ich mich mit dem Gedanken, diese Operation durchführen zu lassen, war jedoch bisher noch nicht von der Sicherheit der Methode überzeugt. Das hat sich jedoch geändert, denn mittlerweile ist LASIK ein etabliertes Verfahren, das hunderttausendfach angewendet wurde.

Erfahrung

Vorbereitung

Nachdem ich im November auf einer Infoveranstaltung beim ALZ München war, bin ich im Dezember zu Beratungsgesprächen zu Dr. Schmid sowie Dr. Christmann gegangen, die beide im VisuMed Zentrum operieren. Da ALZ keine kostenlosen Beratungsgespräche anbietet, waren die schonmal aus dem Rennen. Schmid und Christmann haben hervorragend beraten, aber das mit der Gemeinschaftsklinik machte mich skeptisch. Der entscheidende Tip war der von meinem Augenarzt, nämlich RealEyes. Das Beratungsgespräch, Dr. Wiltfang und die freundliche, professionelle Atmosphäre haben mir so gut zugesagt, daß ich mich sofort für diese Praxis entscheiden konnte. Die Voruntersuchung wurde sofort begonnen, lediglich der Teil, für den eine Augenweitstellung erforderlich ist, wurde auf Januar vertagt, weil ich mit dem Auto da war. Dafür waren alle von meiner Hornhaut begeistert, so eine dicke Schicht hatten sie noch nie gesehen.

Operation

Am Operationstag kam ich eine Stunde später dran, weil vor mir längere Verzögerungen zu beklagen waren, laut Wiltfang war ein Patient ziemlich aufgeregt :-). Die letzten Voruntersuchungen gingen glatt über die Bühne, ohne Hast wurde mein Visus und damit die notwendige Korrektur bestimmt.

Also nun zur Operation selbst, den Anfang machte das rechte Auge. Mit Klebeband wurden die oberen und unteren Wimpern vorfixiert, die Klemme vereitelte dann auch noch den letzten Versuch zu blinzeln. Vor jedem Auge wird der Eyetracker auf Funktionsfähigkeit getestet, und die OP-Hilfe führt einen Trockenlauf des Mikrokeratoms durch (klingt kernig). Der Mikrokeratom saugt das Auge an, was zwar ein blödes Gefühl ist, aber nicht übermäßig unangenehm. Dann wird die Lamelle weggeklappt, was man nicht spürt, sondern nur sieht: Es wird sehr unscharf. Den Laser nimmt man nicht optisch, sondern nur als Geräusch wahr. Außerdem riecht es ein wenig verbrannt, man versicherte mir aber, daß keine Rauchwölkchen aufsteigen. Für mich war es ob der Aufregung eine echte Herausforderung, immer schön auf den grünen Fixierpunkt zu schauen und das andere Auge nicht zuzukneifen. Wirklich unangegehm war das nun folgende Spülen des Auges. Ist zwar nur kühles Wasser, brennt aber wie Feuer.

Beim linken Auge lief es genauso, nur daß leider beim abschließenden Spülen die Absaugvorrichtung ihren Dienst quittierte und gewechselt werden mußte, und somit der Spülvorgang unterbrochen. Dr. Wiltfang hat mir auch beim Defekt sofort erklärt, was er tut, und daß das Auge ein wenig länger zum regenerieren brauchen würde und auch in der Anfangszeit trockener als das andere sein würde, sich aber am Endergebnis dadurch nichts änderte. Nachdem schließlich auch das linke Auge gespült war – ebenso unangenehm wie beim ersten – durfte ich noch ein wenig mit geschlossenen Augen liegen bleiben und wurde dann in den Vorbereitungsraum hinausgeführt. Die Sicht war wie durch ein weißes Tuch, oder eine Wolke.

Dort gab es dann die erste Untersuchung, und dann die Einweisung in die zwei Arten von Augentropfen: antibiotische Tropfen für eine Woche und Tränenersatzflüssigkeit für die ersten Wochen und ggf. Monate.

Für die Heimfahrt hatte ich eine Sonnenbrille dabei, denn auch bei geschlossenen Augen kommt ja noch Licht durch. Der Abend war nicht wirklich angenehm, die Augen brannten und tränten, nach zweimal weiterem Tropfen ging es mit Augenklappen ins Bett.

Danach

Am nächsten Tag war das Fremdkörpergefühl bereits fast verschwunden, und das Brennen war völlig weg, lediglich der Schleier war noch ein wenig vorhanden. Die erste Nachuntersuchung konnte ich bei meinem Augenarzt durchführen lassen, was mir mir die Fahrt nach München ersparte. Sie ergab rechts bereits einen Visus von 0.9, links zwischen 0.8 und 0.9, was für den ersten Tag sehr gut ist.

Die 1-Wochen-Untersuchung bei RealEyes umfaßte das komplette Programm, und ergab einen Visus von rechts 1.0, links 0.9.

Die Sehkraft schwankt natürlich auch tagesweise, ich bin mir sicher, auch in der ersten Woche schon ab und zu beidseitig 100 Prozent gehabt zu haben. Mittlerweile – nach zwei Wochen – sind die Augen auch nicht mehr sehr trocken, ich brauche nur noch selten die Tränentropfen. Sollte das linke Auge wider Erwarten nicht auf 100 Prozent herauskommen, wird kostenlos nachgelasert.

Fazit: Dr. Wiltfang ist ein hervorragender Operateur, er und sein Team sind sehr nett und professionell. Das Ergebnis überzeugt, Komplikationen habe ich bislang nicht erfahren müssen. Ich erfreue mich an nichtvorhander anlaufender Brille, und freue mich schon auf die Badesaison. Der Eingriff ist mit über 4000 Euro zwar sehr teuer, aber für mich war er jeden Cent wert.

Weitere Informationen

Wer sich näher über die Operation informieren will, der bemühe eine Suchmaschine seiner Wahl, konsultiere den Augenarzt seines Vertrauens oder mache sich auf der Website von AugenklinikAirport schlau.

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Kategorie: Technologie Stichworte: LASIK, Wahrnehmung

18. August 2006 von Joachim Schlosser Kommentar verfassen

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Ich bin glücklich verheiratet, Vater dreier Kinder, Fotograf, bekennender Produktivitäts-Junkie und Getting-Things-Done Anhänger sowie Vortragscoach für meine Mitarbeiter und Kollegen. Über diese Themen schreibe ich auch hier.

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