Digitalisierung verändert die Arbeitswelt, sagen sie. Digitalisierung bringt viele neue Jobs, sagen sie. Alle diejenigen, die durch Digitalisierung ihre Jobs verlieren, müssten ja nur was neues lernen, sagen sie, und wollen das letztendlich aussitzen. Echt jetzt?
Ein Blogpost des VDI brachte die Diskussion auf den Punkt: Die Digitalisierung sei kein Jobkiller. „Digitalisierung erhöht die Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung am Produktionsstandort Deutschland und ist kein Jobkiller“, sagt VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer über die Ergebnisse einer des Fraunhofer Instituts für System und Innovationsforschung (ISI) gemeinsam mit der Hochschule Karlsruhe. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln bläst ins selbe Horn, in ihrer Analyse Arbeitswelt der Zukunft. Ja, es würde sich schon alles ein bisschen ändern, aber in Summe könnten wir als Gesellschaft so bestehen bleiben und die Veränderung aussitzen.
Verzeihung bitte, doch das klingt für mich stark nach Pfeifen im Walde*.
Prof. John Komlos von der LMU München ist da deutlich anderer Ansicht: Im Aufsatz Has Creative Destruction Become More Destructive?. Komlos argumentiert, dass viele der neuen Wirtschaftszweige alte verdrängen, ohne, dass ähnlich viele Beschäftigte unterkommen, und ohne, dass ein ähnlich hoher Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt geleistet wird. Wem Prof. Komlos zu trocken schreibt, der darf gerne auch das Interview des VDI mit Sascha Lobo lesen, das zu einem ähnlichen Ergebnis kommt.
Digitalisierung und Wirtschaft
Meine Damen und Herren, wenn Digitalisierung kein Jobkiller ist, wozu machen wir das Ganze dann?
Der Begriff »Jobkiller« und dass wir Teil dessen sind, löst in Dir Ablehnung oder Unwohlsein aus? Dann sollten wir uns über den Begriff etwas klarer werden.
Was macht Wirtschaft? Wozu sind Unternehmen da, und was streben Unternehmen an? Das ist in der konkreten Ausprägung unterschiedlich. Wirtschaft macht gar nichts, weil Wirtschaft keine handlungsfähige Organisation ist. Wirtschaft ist emergent, das heißt das Verhalten der Wirtschaft ergibt sich aus dem Verhalten der beteiligten Teilnehmer, also Produzenten von Gütern und Dienstleistungen, Konsumenten derselben und allen Schattierungen dazwischen.
Unternehmen haben jeweils einen wirtschaftlichen Unternehmenszweck, der auf ein Kundenbedürfnis ausgerichtet ist.
Kurz gesagt:
Ein Unternehmen existiert, weil Kunden bei ihm kaufen.
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Bei Facebook ist das beispielsweise, Werbekunden die möglichst zielgenaue Platzierung ihrer Angebote zu ermöglichen. Ohne einen wirtschaftlichen Unternehmenszweck kann eine Firma auf Dauer nicht überleben. Um beim Beispiel Facebook zu bleiben: selbst wenn das eigentliche Ziel wäre, Menschen eine Vernetzungsplattform zu geben, dann muss Facebook trotzdem schauen, wie sie das Unterfangen finanzieren.
Ohne Finanzierung kein Wirtschaften. Das gilt übrigens auch für Non-Profit-Organisationen. Auch die brauchen Geld, um das tun zu können, was sie für sinnvoll halten, und sie müssen wirtschaften, damit sie das nachhaltig – also über einen längeren Zeitraum hinweg – tun können.
Es ist mir schon klar, dass es für den VDI, für Politik, und für jeden einzelnen leichter, bequemer, beruhigender ist, sich einzureden, dass Digitalisierung kein Jobkiller sei. Weil wir dann ja doch irgendwie so weiter machen könnten wie jetzt, ohne strukturelle Änderungen. Einfach aussitzen?
Im vorigen Artikel hier im Blog ging es um das Buch »Silicon Germany« von Christoph Keese, in dem er Disruption als das oberste Ziel des Wirtschaftens kürt. Nur wer disruptiv sei, im Sinne von „alte Geschäftsmodelle angreifen“, könne Erfolg haben. Und da kommen nun die Dinge zusammen.
Disruption an sich ist kein Zweck. Sondern wenn, dann Mittel zum Zweck. Aber der Reihe nach.
Disruption 1: Landwirtschaft
Mitte des 19. Jahrhunderts noch arbeitete ein erheblicher Teil der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Nahrungsmittel zu erzeugen, seien es Getreide oder auch Milch oder Fleisch, war ein sehr personalintensives Geschäft, mit sehr viel manueller Arbeit von vielen, vielen Händen. Das zog sich bis weit in das 20. Jahrhundert hinein, so lange, bis sich der Traktor durchsetzte, und mit ihm all die Maschinen, die dieser antreiben konnte.
Der Traktor macht Arbeit für den Landwirt leichter, möge der Leser einwenden, und erspart Dutzenden von Erntehelfern die schwere Arbeit. Die Melkmaschine, magst du einwenden, spart dem Landwirt und den Knechten täglich sehr viel Zeit und Mühe. Ein Traktor und ein Melkstand kosten jeweils deutlich mehr als hunderttausend Euro. Glaubst du, das gibt der Landwirt aus, damit jemand nicht so viel Mühe hat?
Nein, der Landwirt rechnet und sieht, dass er mit einem Traktor in weniger Tagen seine Felder säen, pflegen und ernten kann, und vor allem dass er die Heerscharen an Helfern nicht mehr benötigt, was ihm Geld einspart. Wo es in der Milchwirtschaft zusätzlich zum Landwirt vielleicht zwei Knechte pro Dutzend Kühe gab, erledigt das heute der Landwirt mit einem Gehilfen für 80 Kühe.
Die Produktivität pro Arbeiter ist gravierend gestiegen, was dazu führte, dass heute nur noch unter 5 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft arbeiten. Was jedoch machten die anderen? Sie lernten lesen und schreiben gingen in die Fabriken.
Eine Disruption.
Die Menschen arbeiteten nicht einfach anders in der Landwirtschaft, sondern sie arbeiteten in der Mehrzahl überhaupt nicht mehr in der Landwirtschaft. Die verbleibenden Arbeiter erfuhren eine starke Arbeitsverdichtung. Der Kartoffelvollernter schiebt neue Kartoffeln aufs Förderband, auch wenn du gerade kurz durchschnaufen möchtest.
Disruption 2: Produktion
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch arbeitete ein erheblicher Teil der Bevölkerung in der Produktion. Die Herstellung von Autos, und der Dinge des täglichen Bedarfs war ein sehr personalintensives Geschäft, mit sehr viel manueller Arbeit am Band von vielen, vielen Händen. Das zieht sich bis in die heutige Zeit hinein, so lange, bis sich in einer Industrie jeweils die Automatisierung von Arbeitsschritten durchsetzt und mit dieser der Automaten und Roboter, die eben ganz vielseitige Aufgaben immer besser durchführen.
Das Dilemma wurde schon zu Beginn der Industrialisierung aufgegriffen. Unser Schulsystem ist eine direkte Folge davon. Die Industriellen Betriebe – zunächst die mit ausschließlich manueller Arbeit, dann am Fließband, dann in Schreibstuben – verlangten nach Arbeitskräften, die Anweisungen und Beschriftungen lesen konnten, die Protokolle der Tätigkeit niederschreiben konnten, und die die benötigten Rechenschritte durchführen konnten. Die Verfügbarkeit solcher Arbeitskräfte sicherzustellen, das ist der eigentliche Zweck des Schulsystems, wie wir es heute kennen.
Nun können viele aufwendige und schwierige manuelle Tätigkeiten deutlich präziser von Maschinen ausgeführt werden. Und abermals fallen viele Jobs weg. China, die Werkbank der Welt, mit Millionen von Arbeitern, die einen erheblichen Teil der Güter produzieren, die wir tagtäglich nutzen, wird gerade der größte Anwender und Produzent von Robotern.
Und so fallen auch dort – nachdem das bei uns schon lange der Fall ist – Jobs in der Produktion weg. Der Roboter wird nicht müde. Er verlangt keine Lohnerhöhung, keine besseren Arbeitsbedingungen, und erträgt Eintönigkeit und Gehorsam mit stoischem Gleichmut.
Das Wesen eines Unternehmens ist, einen Wert für den Kunden zu erschaffen. Dafür zahlt der Kunde.
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Mitarbeiter sind dabei genau das: Mitarbeiter, nicht Unternehmenszweck. Das braucht dir und mir nicht zu gefallen. Es ist so. Wie das Wetter. Wetter ist nicht gut oder schlecht, Wetter ist einfach. Wir stellen uns drauf ein oder eben nicht.
Alle Tätigkeiten, in denen etwas zusammengesetzt wird, können und werden von Robotern übernommen. Auch in unseren – besonders in Süddeutschland vom Schwarzwald bis ins Niederbayerische verbreiteten – „Hidden Champions“, die sich ja rühmen, in kleinen Stückzahlen zielgenau produzieren zu können, wird schlichtweg aus Konkurrenzdruck die Automatisierung und Roboterisierung durchgreifen.
Disruption 3: Dienstleistung
Jetzt geht es im großen Stil den Arbeitskräften in den einstigen Schreibstuben an die Jobs. Banken, Reisebüros sind allgegenwärtige Beispiele von Branchen, in denen weniger Menschen das tun, was sie noch vor zwanzig Jahren taten, in denen das Internet jedes Jahr tausende lokale Geschäfte und Filialen austrocknet. Jetzt ist es nicht mehr der Angestellte, der die Kompetenz mitbringen muss, sondern der Kunde muss das System anwenden können.
Die Digitalisierung braucht nicht mehr flächendeckend digital kompetente Mitarbeiter, sondern digital kompetente Kunden.
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Der Manager im eigentlichen Wortsinne, also derjenige, der personelle oder sachliche Ressourcen verwaltet und zuweist, ist in weiten Teilen digital ersetzbar. Was bleibt, ist der Anteil, der tatsächlich Führungskraft ist, wo Menschen als Menschen geführt werden, nicht als Humankapital. Doch Vorsicht: Auch hier gilt wieder, dass ein Unternehmen dazu da ist, ein „Problem im Außen zu lösen“ (siehe Lars Vollmer, Zurück an die Arbeit), nicht dazu, Menschen Beschäftigung zu geben.
Manche wenden an dieser Stelle ein, dass ja Entwicklung wie Konstruktion oder Programmierung ziemlich sicher sei. Die ganzen Maschinen und Softwareprogramme müssen ja irgendwo herkommen. Und ja, zahlreiche Menschen werden wahrscheinlich auch in Zukunft die Funktionsweisen der Maschinen und Softwaresysteme ersinnen. Doch Konstruieren und Programmieren werden sie nur einige Teile davon.
In der Konstruktion kann ich heute schon die gewünschten Anschlussstellen und Festigkeitsparameter eines Werkstücks festlegen und in einer geeigneten Software spezifizieren. Das eigentliche Aussehen und Aufbau überlasse ich einem numerischen Optimierungsalgorithmus, der genau die spezifizierten Eigenschaften bei minimalem Gewicht und Materialverbrauch realisiert. Dank 3D-Druck, der für immer mehr Materialien funktioniert, ist das ganze dann auch gut herstellbar.
In der Programmierung bekommen all diejenigen ein Problem, die sich als Funktionsprogrammierer verstehen, vor allem in Embedded Systemen. Steuerungs- und Regelungssysteme ebenso wie Signalverarbeitungssysteme braucht heutzutage niemand mehr von Hand zu programmieren. Ich lege die Funktion in einem geeigneten Modell fest, und der automatische Codegenerator macht daraus Programmcode, und das optimaler, als es ein Mensch je konnte. Weil der automatische Codegenerator besser Übersicht über das System behalten kann. Aufgrund dieser Entwicklung sehen wir zusehends, dass Entwicklungsaufgaben, die vor zehn, zwanzig Jahren Offshore verlagert wurden, jetzt wieder zurückgeholt werden. Es lohnt sich nicht mehr.
In der Medizin bekommen alle Ärzte ein Problem, die hauptsächlich mit bildgebenden Verfahren diagnostizieren, wie etwa Radiologen. Viele Krankheiten erkennt nämlich der Computer jetzt schon oder in wenigen Jahren zuverlässiger. Mit weniger Fehlalarm und weniger übersehenen Fällen. Jeder Arzt, der nicht ganzheitlich diagnostiziert, sondern mechanistisch aufgrund einzelner Messwerte, ist in diesem Teil seiner Arbeit bedroht. Das gilt auch für das Verschreiben von Medikamenten, da bei den vielen Wechselwirkungen und Nebenwirkungen ein datenbasierter Ansatz ebenfalls sicherer ist.
Dasselbe gilt übrigens für das Schreiben von Texten, für viele Transportdienstleistungen a.k.a. Taxi ebenso wie für so manche Autoentwicklung und spannt sich weiter über viele wissensbasierte Dienstleistungen wie Bankberatung, Versicherung, Controlling, Management, Ressourcenplanung.
Arbeit als Lebensinhalt
Ich arbeite sehr gerne. Weil ich mich sehr gerne mit der Art von Problemstellungen auseinandersetze, die mir in meinem Beruf als Führungskraft in Sachen Software bei Kunden so über den Weg laufen.
Wie Svenja Hofert ganz überzeugend in „Karriere mit Sinn: Die 7 Irrtümer der Sinnsucher“ schreibt, sollte das jedoch nicht der Sinn des Lebens sein. Digitalisierung macht offenbar, warum das nicht der Sinn sein sollte: Weil es vorbei gehen wird, das mit genau diesem Beruf, den du und ich gerade ausüben.
Es gibt erste, grobe Abschätzungen (siehe Web-App der SZ) darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass bestimmte Berufe durch Computer und Roboter ersetzt werden. Diese Abschätzungen sind freilich ungenau, und mit jeder neuen Entwicklung ändert sich die Lage. Sicher ist: Was technisch möglich ist und von Kunden akzeptiert wird, das wird in Sachen Jobvernichtung auch getan werden.
So ruft auch Prof. Dr. Gunter Dueck regelmäßig in seinem Blog „Omnisophie“ das Menetekel der Aufmerksamkeit gegenüber dem Wandel aus, und verhallt doch leider zu oft ungehört.
Arbeit als Lebensunterhalt
Das hat freilich auch gewaltige wirtschaftliche Auswirkungen. Die Annahme, Digitalisierung sei kein Netto-Jobkiller, fußt ja auf der Hoffnung, dass für ausgestorbene Jobs wiederum andere, neue Berufsbilder entstehen und auch genügend Jobs in denselbigen.
Diese Hoffnung setzt voraus, dass a) in den neuen Berufsbildern auch genau so viele Menschen benötigt werden wie die aussterbenden Jobs freisetzen und b) diese neuen Berufe von genau diesen Menschen erlernt werden können.
Nennt mich Pessimist, doch ich halte es für fraglich, ob die neue Wirtschaftswelt ebenso viele Social Media Manager braucht, wie sie vormals Reiseverkaufsleute beschäftigte. Und das liegt nun noch ziemlich nahe beieinander – beide arbeiten mit Interessen, Märkten und Menschen. Da sieht es für andere Berufsbilder deutlich düsterer aus.
In Summe werden viele Menschen einfach übrig bleiben. So wie es ja auch John Komlos in seinem oben erwähnten Aufsatz Has Creative Destruction Become More Destructive? schreibt. Denn:
Jegliche Art von Automatisierung, somit auch Digitalisierung, dient dazu, menschliche Arbeit zu ersetzen.
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Sonst bräuchten die Informatiker den ganzen Sums ja nicht machen. Wenn ein bestimmtes Maß an Lebensqualität und Komfort durch Digitalisierung und Roboterisierung erreicht ist, dann geht jedes „mehr“ an Innovation zu Gunsten von Effizienz.
Nochmal:
Unternehmen haben jeweils einen wirtschaftlichen Unternehmenszweck, der auf ein Kundenbedürfnis ausgerichtet ist.
Kundenbedürfnis, nicht Mitarbeiterbedürfnis.
Digitalisierung und dann?
Es wäre schön, wenn wir das mit der Disruption hinbekämen ohne dass es vorher zu einem schweren ökonomischen Beben kommen muss. Ich hoffe es sogar, habe ich doch selbst noch viele Berufsjahre vor mir und außerdem drei Kinder, die ja auch mal von irgendetwas leben können sollen.
Jedoch zweifle ich, ob es ohne einen großen Knall gehen wird. Der kleinere Knall bräuchte einige große Firmen, die marktbedingt untergehen, und da sieht es in Deutschland ganz schlecht aus. Große Firmen und etablierte Industriezweige – vor allem Automobil und Banken – werden von der Politik und Lobby künstlich subventioniert und dadurch vor Innovationen geschützt.
So lange wir die Schumpetersche »Schöpferische Zerstörung« nicht bereit sind auf lokaler Ebene zu akzeptieren, zwingen wir Politiker auf lokaler Ebene ebenso wie auf Landes- und Bundesebene diese zu verhindern und dadurch eine Welle aufzubauen, die uns in einige Jahren umso härter treffen wird. Und dass sie kommen wird, zeigt auch eine Studie von McKinsey.
Auf lokaler Ebene akzeptieren heißt nun eben auch, dass es Firmen aus Deinem, aus meinem Ort treffen wird. Sie sind nicht mehr marktfähig, oder sie schaffen das gleiche mit viel weniger menschlichem Einsatz – jetzt unternehmen Lokalpolitiker Rettungsversuche, bieten der jeweiligen Firma Anreize. Gewerkschaften wehklagen und fordern Beschäftigungsgarantien. Das alles kostet viel Geld, um das Unvermeidliche noch etwas hinauszuzögern, Geld, das der Gesellschaft besser hülfe, würde es dazu verwendet, das Neue zu beflügeln und die Folgen des Strukturwandels einzudämmen.
Das Thema „bedingungsloses Grundeinkommen“ möchte ich hier gar nicht erst aufmachen, doch irgendwann wird es dazu eine ernsthafte Diskussion brauchen. Ebenso, wie es eine ernsthafte Diskussion über angemessene Beteiligung von hochproduktiven Unternehmen am Steueraufkommen angeht. Einkommenssteuer, die eben hauptsächlich eine Erwerbstätigkeitssteuer darstellt, kann nicht mehr ewig die tragende Säule der Staatseinnamen sein, wenn absehbar ist, dass Erwerbstätigkeit nicht mehr vorausgesetzt werden kann.
Empfehlungen zur persönlichen Vorbereitung auf Digitalisierung
Was du tun sollst? Woher soll ich das wissen? Ich bin mir lediglich ziemlich sicher, dass ein „Weiter so!“ die falsche Antwort ist. Veränderung tut not. Welche? In welcher Reihenfolge? In welcher Geschwindigkeit? In welchen Schritten? Dafür gibt, nein, Verzeihung bitte, gäbe es wohl genügend gescheite Leute. Allerdings werden diese weder zu Wort kommen, noch gehört werden, so lange die „Weiter so!“-Politik das Sagen hat.
Lernen ist angesagt, für jeden von uns. Ich habe in den letzten zehn Jahren wahrscheinlich mehr Neues gelernt als in den zwanzig Jahren davor, auch emotional. Das sichert noch nicht zwangsläufig einen wirtschaftlichen Vorteil.
Konkret: Wie auch immer sich die eigene wirtschaftliche Zukunft gestalten mag, wir sind wohl gut, beraten mit diesen Vorbereitungen
- Ein sinnstiftendes Hobby zu suchen, ein Ehrenamt.
- Fürsorge für die nachfolgende Generation übernehmen, und für die vorhergehende.
- Erziehung der Kinder, nicht Betreuung.
- Augen offen halten.
- Zeichen erkennen.
- Etwas Neues lernen und üben.
- Dankbar sein für Dinge und für Fähigkeiten.
- Sich die Vergänglichkeit von Dingen bewusst machen, ebenso wie die Obsoleszenz von Gelerntem.
Und hier auf der Website weiterlesen zum Thema Autonomes Fahren in der Artikelserie.
Locker bleiben
Wie siehst du das? Was bringt dir die Digitalisierung, und was wird dir der Umbruch bringen?
Lasse die anderen Leser ebenso wie mich bitte teilhaben an Deinen Gedanken und kommentiere!
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