Dr. Joachim Schlosser

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Ideale Schüler — ideale Lehrer — ideale Eltern

Der folgende zitierte Text schreibt von Schülern, Lehrern und Eltern. Sie dürfen gerne das Gesagte anwenden auf alle Lernenden egal welchen Alters, alle Lehrenden egal welcher Institution, und alle, die sich um das Lernen anderer kümmern.

Ein Lehrer, der kundig im Lehren ist, sollte zuerst die Begabungen derer, die er unterrichtet, betrachten. Er sollte sorgfältig beim Nachdenken sein, auf welche Weise der Geist eines jeden behandelt werden muss: Die einen müssen oft ermahnt werden, die anderen widerstehen den Anweisungen der Lehrer oder der Eltern; die Angst vor dem Lehrer hemmt die einen, die anderen zerbricht sie. So zahlreich die Kinder, so zahlreich ihre verschiedenen Begabungen. Es ist wünschenswert, dass die Schüler durch Lob angetrieben werden und nicht mit wertlosen Dingen beschäftigt sind.

Der Lehrer selbst sollte weder diese, die von ihm verbessert werden müssen, vernachlässigen noch beim Schimpfen der Schüler mit Worten und Taten ungerecht sein! Er sollte gerne den Kindern, die Fragen haben, antworten und nicht die, die Fragen haben, noch dazu herausrufen! Auch muss dieses von Lehrer gesehen werden, dass er jeden Tag den Schülern verschiedene Dinge anbieten sollte. Die Verschiedenheit erfrischt nämlich die Seelen. Dagegen ist es schwer, sich mit einer Arbeit aufzuhalten.

Die Eltern müssen freilich große Sorge anwenden, dass die Kinder einem geeigneten Lehrer übergeben werden; Der Lehrer muss nämlich nicht nur für den Verstand, sondern auch für den Charakter der Schüler Sorge tragen. Man muss jedoch die Schüler mahnen, damit sie die Lehrer ebenso schätzen wie die Studien selbst. Darüberhinaus sollten sie sich an den Lehrern ein Beispiel nehmen. Sie sollen verstehen, dass sie die Worte derer, die Lehren, ohne Unterlass berücksichtigen müssen. Schließlich sollten sie sich ohne jegliches Klagen in der Öffentlichkeit zeigen und nicht unter dem Anschein der Arbeit nichts machen.

Text: Quintilian. Übersetzung: Quirin, 8. Klasse.

Der Text ist fast zwei Jahrtausende alt, doch wirkt er immer noch aktuell. Man muss nicht immer Neues erfinden, manchmal lohnt es, in Altes reinzusehen und es anzuwenden.

Wirklich.

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Kategorie: Effektivität Stichworte: Lehre, Lehrer, Lernen, Schule

22. Januar 2019 von Joachim Schlosser 2 Kommentare

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Kommentare

  1. Martin meint

    1. Februar 2019 um 14:05

    Es sind in der Tat einige interessante Aspekte in dem kleinen Abriss enthalten, dennoch stoße ich mich bereits an einer Aussage im ersten Absatz in der es heißt „[…] dass die Schüler durch Lob angetrieben werden und nicht mit wertlosen Dingen beschäftigt sind.“ Das hat leider ein bißchen etwas von der Stimmung das nur der Lehrer weiß was es wert ist womit man sich beschäftigt und somit dem Schüler jeglich Kreativität untersagt. Zudem wird zu wenig darauf bedacht die eigen Motivitation der Schüler zu stärken, da hinlänglich bekannt ist, das das Lernen eine ureigenste Veranlagung des Menschen ist, auch wenn natürlich die Interessen verschieden sind.

    Das Eingehen auf die Verschiedenartigkeit im 2. Abschnitt begrüße ich jedoch sehr, unter einem ideellen Aspekt, hat sich doch bisher in der Praxis die induviduelle Förderung von Schülern Aufgrund von Personalsituationen eher als nicht umsetzbar erwiesen. Dennoch heißt es am Ende: „Dagegen ist es schwer, sich mit einer Arbeit aufzuhalten.“ Dazu kommentiere ich nur „Ohne Fleiß kein Preis“ und oft ist es gerade notwendig sich einer Sache voll hinzugeben um sie wirklich zu durchdringen. Vielmehr kann es gar eine Erlösung sein sich einer Sache voll und ganz zu widmen, wenn man dabei im Tun ganz darin aufgeht. Kinder können so etwas mit Leichtigkeit, hat etwas ihr Interesse geweckt, blenden sie die Umgebung komplett aus und gehen ganz darin auf. Dann sind sie in ihrem Element und es werden schwierige Dinge total spielerisch gelernt. Auch Erwachsene sollten sich in diesem Modus häufiger aufhalten.

    Leider endet das Zitat auch eher wenig Hoffnung: „Sie sollen verstehen, dass sie die Worte derer, die Lehren, ohne Unterlass berücksichtigen müssen. Schließlich sollten sie sich ohne jegliches Klagen in der Öffentlichkeit zeigen und nicht unter dem Anschein der Arbeit nichts machen.“

    Das Ziel ist es also das wir gehörige Mitmenschen erziehen, deren eigene Bedürfnisse sie zurückstecken und öffentlich eine Maskarade tragen um ihre eigene Persönlichkeit zu verbergen. In einer nach Effizienz strebenden Gesellschaft ist, das natürlich die richtige Strategie um Erfolgreich zu sein. Hierbei unterdrückt man möglichst auch eigene kreative Ideen und Arbeitet auch nur das was einem aufgetragen wurde. Vielmehr soll man gar den Kopf ausschalten und die Definition darüber was eine sinnvolle Arbeit ist und was nicht anderen überlassen.

    Unter diesen Voraussetzungen sehe ich schwarz die globalen Probleme des 21. Jahrhunderts in den Griff zu bekommen.

    Antworten
  2. Wolfgang Klüver meint

    22. Januar 2019 um 16:08

    Sehr schön!

    Antworten

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Ich bin glücklich verheiratet, Vater dreier Kinder, Fotograf, bekennender Produktivitäts-Junkie und Getting-Things-Done Anhänger sowie Vortragscoach für meine Mitarbeiter und Kollegen. Über diese Themen schreibe ich auch hier.

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