Thorsten Haveners Buch ist sehr viel besser, als der Titel vermuten lässt. Gut verständlich führt er in die Tradition der Gedankenleser ein, erklärt Prinzipien der Wahrnehmung und Signale des Körpers und gibt – wo angebracht – weiterführende Literaturhinweise. Mir gefällt der positive Grundton des Buches.
Hier geht es nicht darum, einen Vorteil aus genauem Beobachten zu ziehen, sondern dem Leben eine positive Seite abgewinnen zu können. Gleichzeitig schärft es die Sinne für die Tricks und Verführungen in Werbung und Verkauf, die einem in der modernen Welt begegnen.
„Die Welt ist das, wofür wir sie halten“, mit dieser Kapitelüberschrift beginnt Havener sein Buch und erläutert darin, wie sehr sich Wirklichkeit und unsere Wahrnehmung ihrer unterscheiden können, und wie sich unsere Wahrnehmung wiederum auf unser Tun auswirkt. Darüber gibt es übrigens ein schönes Buch von Paul Watzlawick, welches ich in einem früheren Beitrag besprach.
Im nächsten Kapitel geht es um die Wechselwirkung von Gedanken und Aktionen des Körpers, und damit einen Kernbereich, den Havener für seine Kunst des „Gedankenlesens“ nutzt. Jeder Körperteil spiegelt das Denken auf seine eigene Weise wider. Havener bietet in jedem Kapitel auch kleine Übungen und Selbstversuche, um das Gelesene am eigenen Leib zu erfahren.
Nach diesen Grundlagen geht es an die verschiedenen Formen der Suggestion und damit auch das bewußte Nutzen der obigen Wechselwirkungen bei sich selbst und anderen. Dabei verwendet Havener sowohl bewußte verbale Sprache als auch Körpersprache, um bestimmte Reaktionen hervorzurufen.
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