Gelesen: Thomas Harris – Roter Drache

Berühmt geworden ist Thomas Harris spätestens durch die Verfilmung seines Romans Das Schweigen der Lämmer mit Sir Anthony Hopkins in der Rolle des Massenmörders und Doktors der Psychologie Hannibal Lecter. Roter Drache ist der erste Teil der Lecter-Trilogie, deren Romane inzwischen komplett den Weg auf Zelluloid gefunden haben.

Protagonist William Graham ist Sonderberater des amerikanischen FBI im Quasiruhestand, seit er bei der Verhaftung Lecters durch diesen schwer verletzt wurde. Wegen zweier Familienmorde, jeweils bei Vollmond verübt, die das FBI vor ein scheinbar unlösbares Rätsel stellen, überredet der Leiter der Ermittlungen Graham zur Rückkehr. Sie gelangen auf die Spur des Täters, der Hannibal Lecter verehrt und von diesem auf Graham aufmerksam gemacht wird. Doch die Verfolgung kostet Opfer und stellt Will Graham und seine Familie vor schwere Prüfungen.

Roter Drache ist atmosphärisch sehr dicht gestaltet; man hat kaum Zeit, Atem zu holen. Thomas Harris bietet einen tiefen Einblick sowohl in die Psyche von Täter, indem er dessen Vergangenheit ausführlich beleuchtet, als auch des Ermittlers, dessen innerer Kampf ein zentrales Thema des Romans darstellt. Gewiß nichts für schwache Gemüter, aber für alle anderen ein lesenswertes Buch.

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