Gelesen: Andreas Eschbach – Eine Billion Dollar

John Salvatore Fontanelli, ein abgebrannter Pizzafahrradfahrer, hat geerbt. Nicht eine Million, nicht eine Milliarde, sonder eine Billion Dollar. Sein Vorfahre hat im 16. Jahrhundert sein Vermögen angelegt, so daß es durch Zins und Zinseszins in fast 500 Jahren auf die unglaubliche Summe mit zwölf Nullen angewachsen ist. Doch verbunden im Testament steht auch, der Erbe würde der Menschheit die verlorene Zukunft zurückgeben.

John ist zunächst überwältigt von seinen neuen Möglichkeiten, aber weiß nicht, was er tun soll. Ein Unbekannter bietet sich ihm schließlich zur Hilfe an. John nimmt an und sieht in atemberaubender Geschwindigkeit sein Imperium und seine Macht wachsen. Doch ihm kommen Zweifel über das Ziel…

Wiedereinmal hat Andreas Eschbach ein Buch über einer ebenso einfachen wie faszinierenden Idee aufgebaut. Fast jeder dürfte von unglaublich viel Geld träumen. Doch was, wenn man mehr Geld zur Verfügung hat, als man träumen kann? Zuviel, als daß man es komplett für eigene Zwecke ausgeben kann. Unnötig, es zu investieren, daß es noch mehr werde. Spenden? Stiften? An wen? Wofür? Welcher Zweck ist der Beste?

Andreas Eschbach erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der es nicht gewohnt ist, Geld zu haben und auch nicht gewohnt ist, Entscheidungen größeren Ausmaßes zu treffen. Fontanelli ist ein Niemand und eigentlich würde er es immer bleiben. Genauso fühlt er sich. Warum um alles in der Welt ist er der Erbe? Was könnte er bloß tun? Muss er überhaupt etwas tun? Eschbach beschreibt die Seelenqualen eines Mannes, der verloren in einer Welt steht, die nicht die seine ist und trotzdem versucht, alles so gut wie möglich zu machen. Alles dreht sich um Geld und um Macht. Machtgehabe, Machtstrukturen und immer wieder Ohn-Macht.

Mein Prädikat: besonders lesenswert!

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