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Gelesen 2013 ‒ Wissenschaft, Gesellschaft & Belletristik

Welche Buchtitel habe ich 2013 gelesen? Heute gibt es meine Liste an Romanen sowie Büchern aus Wissenschaft und Gesellschaft, nachdem ich gestern die Liste an Büchern aus Produktivität, Management und Ratgeber vorgestellt habe.

Mich interessiert selbst, ob die Vermutung, der Computer führe dazu, dass man weniger lese, zutrifft.

Einige Titel hatte Amazon Ende 2012 in seiner Weihnachtsaktion. Einige fragen sich vielleicht wie man denn einfach das Lesen kann, was einem Amazon vorsetzt. Ich sah es als willkommene Erweiterung meines Horizonts, mit Büchern, die mir gefielen und solchen, die ich nicht mochte.

Für Bücher, die ich hier im Blog besprochen habe, verlinke ich den Titel mit der jeweiligen Buchbesprechung, und gebe einen Affiliate-Link zu Amazon mit, der Ihnen denselben Preis bietet und mir ein paar Cent.

Wissenschaft und Gesellschaft

Über den Tellerrand hinausblicken. Das ist es, was sich hier findet. Das Wissen hier kann ich nicht unbedingt direkt umsetzen, trägt aber zu meinem besseren Verständnis meiner Umgebung bei.

  1. Gunter Dueck: Das Neue und seine Feinde

    Dueck lese ich sehr gerne. Hier zeigt er auf, warum Innovation oft nicht gelingt, und wie Systeme funktionieren, die Innovation als einen Störfaktor bekämpfen, ja bekämpfen müssen.

    Sehr empfehlenswert.

  1. Richard David Precht: Wer bin ich und wenn ja wie viele

    Der Beau der deutschen Intellektuellen- und Philosophenszene legt einen Überblick über die Welt der Philosphie vor. Angenehm geschrieben, fand ich das Buch längst nicht so wichtigtuerisch, wie Precht mittlerweile in Talkshows auftritt.

    Emfehlenswert.

  2. Malcolm Gladwell: The Tipping Point (englische Ausgabe)

    Ein Buch über das Ausbreiten und Haftenbleiben von Phänomenen wie Marketingkampagnen, Krankheiten, Ideen und Kriminalität. Wunderbar verwoben und ausgezeichnet zu lesen von Malcolm Gladwell.

    Sehr empfehlenswert.

  3. Eckhart von Hirschhausen – Wo geht die Liebe hin, wenn sie durch den Magen durch ist?

    Hirschhausen, der Dr. med. der deutschen Comedyszene mäandert durch alle Lebenslagen. Nicht sein stärkstes Buch, und eher für Zuschauer seines aktuellen Programms als Mitschrift interessant.

    Nur für Zuschauer des Bühnenprogramms empfehlenswert.

  4. Dieter Nuhr: Das Geheimnis des perfekten Tages

    Ich wusste zu Beginn nicht, was Nuhr eigentlich sagen will mit diesem Buch. Auch einige Kapitel und hundert Seiten später erschloss es sich mir nicht, wo genau in dieser Aneinanderreihung von zusammenhanglosen Gedanken die Relevanz, ja wenigstens die Unterhaltung steckt, und so habe ich das Buch abgebrochen. Schade, denn normalerweise lese ich Dieter Nuhr sehr gerne.

    Abzuraten.

  5. Sun Tzu: The Art of War/Die Kunst des Krieges

    Der Klassiker über Kriegführung mit vielen Lehren, die auch in friedlichen Kontexten sehr gut zu gebrauchen sind, bietet Tipps für alle Lebenslagen. Ich habe gleichzeitig eine deutsche und eine englische Übersetzung gelesen.

    Sehr empfehlenswert.

  6. Alexandra Reinwarth: Das Glücksprojekt: Wie ich (fast) alles versucht habe, der glücklichste Mensch der Welt zu werden (Amazon Weihnachtsprogramm 2012)

    Das Buch geht der Frage auf den Grund, was denn eigentlich Glück sei und wie man dort hin käme. Alexandra Reinwarth lässt ihre Ich-Erzählerin alle möglichen Ideen ausprobieren und berichtet sehr humorvoll darüber. Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht.

    Empfehlenswert.

Belletristik

Ich lese nicht viel Belletristik und so verwundert es nicht, dass sich hier einige Werke finden, die Amazon vorschlug.

  1. Cay Rademacher: Der Trümmermörder (Amazon Weihnachtsprogramm 2012)

    Hamburg im Nachkriegsjahr 1947. Ein Mörder geht um, und niemand vermisst ermordeten Personen. Rademacher beschreibt die Atmosphäre, die Nöte, den Mangel und die Normalität der Zeit und wartet mit einem handfesten Krimi auf.

    Gut zu lesen.

  2. E. L. James: 50 Shades of Grey 1,2,3

    Die S/M Trilogie über die Studentin und den Milliardär. Eine plötzlich-Prinzessin-Geschichte, ein nicht ganz jugendfreier Mädchentraum. Alle drei Bücher sind überaus einfach geschrieben, bisweilen etwas inkonsistent und hochgradig unrealistisch. Der Held ist unsagbar reich, fliegt Helikopter, spielt Klavier und rammelt wie ein Rammler, die Heldin kann zwar kein Wässerchen trüben, weiß aber recht schnell, wie der Hase bzw. der Rammler läuft. Und trotzdem will man jedes mal wissen, wie es weiter geht.

    Für mich bleibt rätselhaft, wie die das in US-konformen FSK0 verfilmen wollen.

    Ein Mädchentraum und Kitsch mit Peitsche.

  3. David Nicholls: Zwei an einem Tag (Amazon Weihnachtsprogramm 2012)

    Der Roman beschreibt die Schicksale zweier junger Menschen anhand eines bestimmten Datums jedes Jahr. Nur dieser Tag im Jahr jeweils trägt die Handlung, wie sie sich kennen lernen, dann erst lange nicht und schließlich doch zueinander finden. Bemerkenswert: Ein Buch ohne Happy End.

    Interessantes Konstrukt, leider über weiter Strecken belanglos.

  4. Kai Meyer: Die Sturmkönige – Dschinnland (Amazon Weihnachtsprogramm 2012)

    Krude Morgenland-Fantasy-Saga über einen Teppichreiter, der aus seiner totalitären Stadt ausbricht. Anscheinend gibt es da noch mehr Folgen.

    Muss man nicht lesen.

  5. Timur Vermes: Er ist wieder da (Audible Hörbuch, gelesen von Christoph Maria Herbst)

    Was wäre, wenn Hitler im Berlin von heute auftauchte? Vermes geht der Frage nach, und lässt seine Hauptfigur tatsächlich im Berlin von heute aufwachen ‒ mit schräcklichen Kopfschmerzen. Er wird Comedystar, faltet den Chef einer rechten Partei zusammen und sorgt auch sonst für Aufsehen ‒ weil natürlich niemand glaubt, dass er es tatsächlich ist.

    Das Hörbuch ist von Christoph Maria Herbst gelesen, der sich mit seinem Auftritt als Alfons Hattler in den Wixxer-Filmen als der einzig mögliche Kandidat dafür positioniert hat, und das Buch derart zum Leben erweckt, dass einem Hören und Sehen vergeht.

    Das Buch kostet übrigens 19,33€.

    Sehr empfehlenswert.

Summe: 27 Bücher, davon 25 fertig gelesen bzw. gehört. Eines ist noch in Bearbeitung, eines habe ich abgebrochen.

So stelle ich fest: Ich lese mehr als früher. Deutlich mehr. Ohne Aufzeichnungen zu besitzen, die die These untermauern, war 2013 wohl das lesereichste Jahr bislang für mich.

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