Dr. Joachim Schlosser

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7 Dinge, die Apple’s Siri auf dem iPhone können sollte

Hach, iPhone und Siri. Es ginge ja durchaus noch besser. Seit dem iPhone 4S können wir dank einer Software zur Spracherkennung namens Siri mit dem Apple-Telefon reden, und – je nach Konfiguration – das Telefon mit uns. Das hat einen großen Vorteil, denn jetzt muss man niemanden mehr anrufen, wenn man eigentlich nichts zu sagen hat, aber trotzdem das Telefon ans Ohr halten möchte. Seit ihrem Erscheinen erheiterte Siri, wegen der weiblichen Stimme hier mit entsprechendem Artikel versehen, durch vorhersehbare Nonsense-Antworten auf Nonsense-Fragen Teile der Blogosphäre, und ab und an auch durch Nonsense-Antworten auf durchaus berechtigte Kommandos.

Ich selbst nutze Siri nur relativ selten, weil viele meiner Standardaufgaben für das Apple iPhone durch Siri noch nicht abgedeckt sind. Nachdem ich kein Android-Gerät besitze, kann ich nicht beurteilen, ob Google hier in einzelnen Bereichen schon weiter ist. Insgesamt freut es mich, wenn einer vorprescht, weil dann auch die jeweils konkurrierende Plattform nachziehen wird.

Folgende Aufgaben würde ich mir auf dem iPhone durch Siri abgedeckt wünschen.

  1. Häufig wiederkehrende Kommandos lokal auswerten. Abhängig von der Komplexität des Kommandos und der verfügbaren Internetverbindung hat Siri auf dem iPhone eine ziemlich lange Latenz. Es würde mich freuen, wenn von mir häufig verwendete Fragen lokal auf dem Gerät ausgewertet werden könnten und die Antwortzeit so verbessert würde.
  2. S-Bahn und Züge heraussuchen. Schon heute kann ich ja sagen »Wie ist der Weg nach Hause« und Siri wird mir den Weg fürs Auto berechnen. Ich möchte dasselbe mit dem Zug. Ich möchte mein iPhone fragen können: »Wann geht die nächste S-Bahn Richtung Innenstadt?« und Siri sollte entsprechend die näheste S-Bahn-Haltestelle raussuchen und den nächsten Zug ansagen. Ich möchte fragen können: »Wie ist die nächste Zugverbindung von hier nach Augsburg?« Siri sollte entsprechend antworten oder im Zweifel die beiden nähesten Bahnhalte zur Auswahl stellen.
  3. Alle Apps auf dem iPhone mit Namen starten können. Das ist derzeit etwas spröde und nicht wirklich konsequent umgesetzt. Freilich möchte ich jede beliebige installierte App per Sprachbefehl aufrufen können.
  4. Das Wetter in einer beliebigen Stadt ansagen. Wenn ich gerade irgendwohin unterwegs bin, wäre es doch wunderbar, das Wetter von dort nicht nur anzeigen, sondern auch vorlesen lassen zu können.
  5. eMails vorlesen. Gerade auf Reisen hätte es doch großen Charme, wenn Siri auf Anfrage die eMails vorlesen würde. Ob der vorliegende Text deutsch oder englisch ist, das lässt sich ja automatisch erkennen.
  6. Bestimmte Musiktitel abspielen. Schon heute kann ich sagen, welche Band ich jetzt hören will, muss dabei aber englische Namen von Musikgruppen deutsch aussprechen, was nicht wirklich intuitiv ist. Das gehört repariert, und ausserdem möchte ich einzelne Titel ansprechen können. Also etwa »Spiele mir das neueste Album von Coldplay vor,« und zwar so, dass Siri selbst nachsieht, was die neueste Jahreszahl von Musikstücken der Band auf dem iPhone ist, und ich vor allem nicht »Tsoldplaü« sprechen muss.
  7. Podcasts abspielen. Gerade im Auto möchte ich lieber die Hände am Lenkrad halten als rechts ranfahren und den neuesten Podcast rauszusuchen, der auf dem iPhone ist. Die Anfrage »Spiele den neuesten Podcast von Stefan Frädrich« sollte ausreichen.

Mein Vertrauen und meine Hoffnung in die Softwareentwicklung der Mobiltelefonhersteller ist, dass dieser Artikel schon bald obsolet ist und wir alle gemeinsam darüber schmunzeln können, wie es in der Anfangszeit – also jetzt – der allgegenwärtigen Sprachsteuerung war. Vielleicht sehen wir einen Wettstreit der Großen, also Apple und Google im Rennen um die beste Sprachsteuerung, vielleicht kommt ein Totgesagter wie RIM oder Nokia zurück, aber vielleicht ist es auch mal wieder eine kleine Softwareschmiede, die alle rechts überholt und eine derart gute Steuerung durch Sprache hinstellt, dass uns dieselbe verschlägt.

Zeichnung: Joachim Schlosser nach eindeutigem Vorbild, Lizenz Creative Commons Attribution Sharealike

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Filed Under: Kommunikation, Technologie Tagged With: Apps, Bahn, Entwicklung, iPhone, Podcast, Siri, Spracherkennung, Sprachsteuerung, Wetter

17. Februar 2013 von Joachim Schlosser 1 Comment

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Comments

  1. wiennc says

    22. September 2014 at 07:22

    Ich verstehe die Siri funktionen bis heute nicht…Oder das Ding versteht mich nicht…

    Antworten

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