Dr. Joachim Schlosser

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4 Gründe, warum ich mir (noch) keinen eBook-Reader wie Kindle kaufe

Ich werde mir auf absehbare Zeit keinen eBook-Reader kaufen. Weder den Kindle noch irgend einen anderen. Noch nicht. Denn auch wenn ich absolut der Ansicht bin, dass eBooks die Zukunft gehört und es über kurz oder lang als Papier nur noch schöne Bildbände und aufwendige Sammlerausgaben geben wird, so fehlen mir bei den aktuellen Geräten noch einige wichtige Eigenschaften.

Natürlich ist es schön, immer seine halbe Bibliothek dabei zu haben, doch in den meisten Fällen brauche ich das nicht, die paar Bücher, die ich gerade lese, reichen ja aus. Doch das sind nicht die Gründe für meine abwartende Haltung, sondern die folgenden:

  1. Zuallererst möchte ich ein flexibles Display bzw. ein flexibles Gerät haben, das ich auch mal unordentlich einfach in die Tasche stecken kann. Eines, das nicht bricht, wenn ich dann doch noch ein echtes Buch darauf drücke. Eines, vom Knicken nicht kaputt geht. Halt so wie echtes Papier. E-Ink in schwarzweiss reicht erstmal. Die meisten Bücher, die ich lese, sind eh nur Text. Flexibles Display gibt’s schon, nur in einem eBook Reader habe ich es noch nicht gesehen.
  2. Ein Buch muss ich nicht aufladen. Gut, ein eBook-Reader braucht halt Strom, aber dann sollte er sich bitte selbst aufladen. Ob da jetzt auf der Rückseite Solarzellen drauf sind und es dann ausreicht, wenn ich ihn ein oder zwei Stunden auf dem Schreibtisch nahe dem Fenster liegen habe, oder ob er den Strom aus der Bewegung oder von mir aus Radiowellen zieht, ist mir wurscht.
  3. Papierbücher kann ich aus- und herleihen. Und so will ich auch für eBooks die Möglichkeit haben, Bücher aus- und herzuleihen. Das kann gerne auch mit DRM sein, so dass, so lange ich das Buch hergeliehen habe, es selbst nicht lesen kann. Insgesamt hat das Ausleihen von eBooks dann vielleicht sogar einen Vorteil: Ich wüsste immer, wem ich ein Buch ausgeliehen habe, und auch derjenige weiß, von wem er es hat. Das wäre durchaus mal eine faire Anwendung von DRM. (Einen ersten Ansatz davon beschreibt Johnny Haeusler im Artikel über MexxBooks.)
  4. Und schließlich sollte ich auch vernünftig daraus zitieren können. Beim Papierbuch kann ich schreiben »auf Seite 381« und habe die Fundstelle dadurch bis auf wenige Absätze eingegrenzt aber beim eBook? Die Angabe »bei 79%« kann bei langen Werken zehn Papierseiten umfassen, und eine genauere Angabe »bei 79,832%« macht auch erst Sinn, wenn die Zählung bei den meisten eBook-Readern verbreitet und standardisiert ist.

So, wir machen das jetzt genauso wie mit dem Handy. 2001 kaufte ich mein Nokia 6150, und verkündete fortan, ich würde mir erst wieder ein neues Handy kaufen, wenn es eines ohne Tasten gäbe und zwar ziemlich reif. Neun Jahre später war’s dann soweit. Und genau so machen wir das jetzt mit dem eBook-Reader.

Eilt nicht. Ich kann’s erwarten. Über ein »Danke für die Produktidee« würde ich mich freuen.

(Foto: Cloned Milkmen on Flickr, License CC-BY-SA)

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Kategorie: LaTeX & Co, Literatur Stichworte: Buch, Display, eBook, Kindle

14. Dezember 2011 von Joachim Schlosser 4 Kommentare

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Kommentare

  1. Gerrit meint

    21. Mai 2012 um 21:57

    Also ich glaube, dass Du auf den ersten Punkt (das flexible Display) wirklich noch ne Weile warten werden musst. Bei allen anderen Punkten stimme ich Dir aber vollkommen zu – wäre wohl auch mein „Traumtablet“ :)

    [editiert:Werbe-URL gelöscht]

    Antworten
    • Joachim meint

      22. Mai 2012 um 06:42

      Ja, Gerrit, wobei flexible Displays ja prinzipiell schon verfügbar sind.

  2. robertO meint

    14. Dezember 2011 um 16:24

    Als Vielleser nutze ich Print und eBooks

    Parallel zu den PapierBüchern und Zeitungen bietet ein komfortabler
    eBookReader ( iPad mit iBook App) folgende Vorteile:

    Vorteile eBookReader

    1. eine Hand hält und blättert ( im Bett)
    2. Schriftgrösse und Schriftart kann angepasst werden
    3. Helligkeit und Kontrast anpassbar.
    4. Lesen im Bett ohne Lampe
    5. Markieren und Suchen danach
    6. Nachschlagen im Lexikon
    8. Schneller zugriff auf Internet
    7. Musikplayer kann beim Lesen bequem bedient werden
    8. Beim Lesen von Musikbüchern leichter Zugriff auf beschriebene Musikstücke.
    9. Schnelle Suche im Text
    10. viele Bücher in einem leichtem Reader
    11. Schneller Zugriff auf Notizblock im Reader
    12. Eigebetete Musik und videos im Buch
    13. Beim Lesen in der Badewanne können die Wasserspritzer weggewischt wrden.
    uns so weiter.

    Ein Nachteil:
    Am Strand oder auf dem Balkon wo das Licht sehr hell ist ist eine PrintBuch besser.

    Antworten
    • Joachim meint

      15. Dezember 2011 um 07:01

      Ich stimme Dir vollends zu, robertO. Alle meine Wünsche gelten natürlich auch für Tablets wie das iPad. Wunderbare Geräte, die noch biegsam und selbstaufladend sein sollten.

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Hallo. Ich bin Dr. Joachim Schlosser. Beruflich führe ich bei Elektrobit Automotive Informatiker und Ingenieure, die Automobilfirmen zu Softwarearchitektur, Agile Entwicklung und Funktionale Sicherheit beraten. Daneben bin ich Autor eines LaTeX-Lehrbuches, MINT-Botschafter und blogge zweiwöchentlich hier auf www.schlosser.info.

Ich bin glücklich verheiratet, Vater dreier Kinder, Fotograf, bekennender Produktivitäts-Junkie und Getting-Things-Done Anhänger sowie Vortragscoach für meine Mitarbeiter und Kollegen. Über diese Themen schreibe ich auch hier.

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