Dr. Joachim Schlosser

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13 Gemeinsamkeiten von Sandburg und Vortrag

Wo Wasser ist, da findet sich auch oft Sand. Deswegen gibt es in Anlehnung an den früheren Artikel über die Gemeinsamkeiten von Vortrag und Wasser ‒ immer noch in Urlaubslaune ‒ diesmal die Gemeinsamkeiten von Sandburgen und Vorträgen.

  1. Aus trockenem Sand allein kann man keine Sandburg bauen. ‒ Aus trockenen Argumenten allein kann man keinen Vortrag halten.
  2. Keine Sandburg ist für ewig. ‒ Keine Präsentation wirkt für immer.
  3. So wie man Sand mit den Händen greifen will, zerrinnt er zwischen den Fingern. ‒ So wie man eine Präsentation genau analysieren will, verliert sie ihren Zauber.
  4. Eine Sandburg ist eben mehr als nur der Sand, aus dem sie gebaut ist. ‒ Eine Rede ist mehr als nur die Worte, die darin gesprochen werden.
  5. Die schönste Sandburg ist schnell kaputt, wenn einer durchtrampelt. ‒ Eine Rede auch.
  6. Eine Sandburg aus Sand mit unterschiedlich großer Körnung hält am besten. ‒ Eine Präsentation aus unterschiedlichen Geschichten und Fakten hält am besten dem Vergessen stand.
  7. Baut man Sandburgen immer nur mit den gleichen Eimerchen, entsteht immer wieder eine ähnliche Sandburg, nie jedoch die Kreationen, die einen staunen machen. ‒ Hält man Präsentationen immer nur aus den selben Versatzstücken, entstehen immer wieder ähnliche Vorträge, nie jedoch die Kreationen, die einen staunen machen.
  8. Das Element, das man neben Sand zum Bau von Sandburgen unbedingt braucht, ist auch das, was Sandburgen leicht zerstört wenn es zu viel wird: Wasser. ‒ Das Element, das man neben Rhetorik für einen Vortrag unbedingt braucht, ist auch das, was Präsentationen zerstört, wenn man zu viel davon benutzt: Spontaneität.
  9. Eine Sandburg wird auch durch leichten Wind im Lauf der Zeit abgetragen. ‒ Eine Rede verliert auch durch leichtes Vergessen im Lauf der Zeit an Wirksamkeit.Sandburg zerfallen
  10. Sandburgen halten ungemein besser, wenn man etwas Zement beimischt. ‒ Präsentationen halten ungemein besser, wenn man etwas Aktion für die Zuhörer beimischt. (Bemerkung: das ist auch ein Unterschied, denn der Einsatz von Zement ist meines Wissens nach an den meisten Stränden für Sandburgen verboten. Aktionen für Zuhörer zwar oft ungewohnt, doch fast nie verboten.)
  11. Sand ist nicht nur zermahlener Stein, sondern auch Muscheln und anderes. ‒ Präsentationen sind nicht nur Fakten und Geschichten, sondern auch Erfahrungen des Vortragenden.
  12. Schon ein einziges Krabbelkind reicht, um die Entstehung einer filigranen Sandburg zu verhindern. Um die Burg in Ruhe zu bauen, muss man das Kind anderweitig beschäftigen. ‒ Schon ein einziger Dauerdazwischenrufer reicht, um die Entstehung einer produktiven Vortragsstimmung zu verhindern. Um die Rede in Ruhe halten zu können, muss man den Plapperer anderweitig beschäftigen.
  13. Baut man eine Sandburg weit weg vom Wasser, nimmt sie der Wind leicht dahin, weil der Sand zu trocken ist. Baut man nah am Wasser, nimmt das Meer die Burg spätestens bei der Flut mit sich. ‒ Hält man einen Vortrag rein auf Fakten basiert, fällt er schnell dem Vergessen anheim, weil der Stoff zu trocken ist. Spricht man rein emotional, nimmt der nächste Stimmungsumschwung der Zuhörer die Rede mit sich hinfort.
Welche Gemeinsamkeiten zwischen Sandburgen und Präsentationen fallen Ihnen noch ein?
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Filed Under: Kommunikation Tagged With: Präsentation, Sand, Vergleich, Vortrag

13. Oktober 2013 von Joachim Schlosser 1 Comment

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Ich bin glücklich verheiratet, Vater dreier Kinder, Fotograf, bekennender Produktivitäts-Junkie und Getting-Things-Done Anhänger sowie Vortragscoach für meine Mitarbeiter und Kollegen. Über diese Themen schreibe ich auch hier.

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